Uncategorized

Subjekt und System: Niklas Luhmanns Kritik an der traditionellen Subjektphilosophie (German Edition)

Ein verbreitetes Muster ist die Verwendung der dritten Person und der ersten Person im selben ethnographischen Text. Auch Fotos, Karten, Abbildungen u. Jahrhunderts, bei dem der Ethnograph bzw. Demnach unterscheidet sich die dritte Person deutlich von den anderen. Crapanzano weist darauf hin, dass der Ethnologe, der in der dritten Person schreibt und so keine Position bezieht, dennoch im Feld anwesend war und eine Position hatte: Die Betrachtung der Personalpronomina kann auch zur Charakterisierung beitragen.

Crapanzano kritisiert, wie Geertz b: In der Literaturwissenschaft wird der Plotbegriff mit so unterschiedlichen Konzepten wie story, discourse, histoire, mythos, Intrige etc. Plot bezieht man z. Er spricht davon, dass das Pronomen nicht in erster Linie die Person ersetzt, sondern den Namen. Erst der Name verweist auf die Person vgl. Bekannt ist auch die Definition von E. Hier ist offenbar keine formale zweiwertige Logik gemeint. Demnach seien "Epen [ Der "minimally orthodox table of contents" Hervorhebung M.

Allgemein scheint also ein Zusammenhang zwischen Themenwahl, Organisation des Texts und der zugrunde liegenden Theorie zu bestehen. Eine weitere Alternative besteht darin, die Struktur der Ethnographie der Chronologie der Feldforschung anzugleichen. Informationen zur konkreten Feldforschung: Eine Alternative stellt die besonders in der Rechtsethnologie nach Max Gluckman entwickelte Fallstudie dar Die Absicht, die Sicht der untersuchten Ethnie darzustellen: Als erstes nennen sie Verallgemeinerung im oben bereits angesprochenen Sinn.

Sie weisen darauf hin, dass Ethnographien selten Reportagen bzw. Berichte konkreter Feldforschungserlebnisse enthalten bzw. Stattdessen abstrahieren sie durch Anwendung von Modellen und enthalten somit Verallgemeinerungen der konkreten Erfahrung. Die Unterscheidung erinnert an Hayden Whites Begriff des emplotment. White spricht im Zusammenhang mit der Fabel von synchroner Geschichte: Beschreibungen in sprachlicher Form sind also be reits verarbeitet.

Eine Idee auf die auch Crapanzano hinweist: Eine Ethnographie mit dem Aufbau des Bildungsromans s. Der Bericht kann eine vorhergehende Reflexion des Erlebten anzeigen oder auf situationsgebundenen Konvention beruhen z. Besonders hervorgehoben wird der Vergleich. Die Kriterien bei Lehmann stellen kaum operationalisierte Textmerkmale dar und sind stattdessen relativ diffus. Die unterschiedlichen Figurenkataloge in der Geschichte der Rhetorik haben gezeigt, dass eine Systematisierung auf der Ebene der Struktur nicht unproblematisch ist Plett Agar spricht selbst davon, Lebensgeschichte als Dikurs zu betrachten zu betrachten, wobei der vieldeutige Begriff des Diskurs hier nicht explizit im Unterschied zum Begriff des Sprachsystem steht wie bei Ricoeur, vgl.

Dabei versteht er eine Perspektive als eine Summe mehrerer Konzepte "A perspective is an organization of concepts representing a guide for the analysis of different empirical instances. Dazu diskutiert Agar einen Vorschlag von kognitionswissenschaftlicher Seite, genauer: Demnach besteht eine Geschichte auf der tiefsten Ebene aus zwei Teilen: Innerhalb der zweiten Perspektive befasst sich Agar mit dem Hintergrundwissen.

Das Problem liegt nicht so sehr darin, das Hintergrundwissen explizit zu machen, sondern zu wissen, welche und wieviel Informationen notwendig sind, um die Geschichte zu verstehen interpretativer Aspekt. Die dritte Perspektive nennt Agar Themenanalyse. Als Beispiel zeigt er eine Liste mit allen die Zeit betreffenden Aussagen aus der Lebensgeschichte, die ihm als Beispiel dient. Agars Modelle tendieren jedoch einerseits dazu, formalisierter zu sein z. Agars Modelle stellen interessante Modelle dar, beanspruchen deshalb jedoch nicht, bessere Modelle zu sein, weil sie den Jargon der Kognitionswissenschaft verwenden.

Wende kann sich langsam oder als einschneidender Bruch vollziehen vgl. Diese Unterscheidung verweist jedoch auf einen graduellen Unterschied, nicht auf einen fundamentalen. Biographie als Gattung Diese Arbeit hat sich mit der Frage, wie sie Sprache in musikethnologischen Biographien untersuchen kann, an Ethnologie, Musikwissenschaft und Literaturwissenschaft gewandt Abschnitt 3.

Weil es der vorliegenden Arbeit um eine Betrachtung von Biographien im vierten Kapitel geht, ist sie mehr an einer Theorie des Lesens von Biographien interessiert als an einer Theorie des Schreibens. Zusammenfassend lassen sich hier mehrere konkurrierende Positionen ausmachen. Beide betrachten Historiographie bzw. Ethnographie unter narrativen Gesichtspunkten.

Dagegen werden bei Crapanzanos Betrachtung ethnographischer Texte rhetorische Figuren auch konkret als Analysekriterien von Sprache verwendet. Diese konkrete Verwendung von Rhetorik setzt dabei die unter dem Ausdruck 'linguistic turn' zusammengefassten Annahmen voraus. Die Rhetorik eignet sich mit ihrem Ursprung im griechischen Rechtssystem vgl. In Bezug auf den linguistic turn lassen sich die erkenntnistheoretischen Implikationen zusammenfassen. Es ist nicht zu leugnen, dass Biographien Texte sind Fraglich ist, welche Auswirkungen die sprachliche Vermittlung hat.

Man kann sich auf das Dargestellte auf den Inhalt konzentrieren. Der radikale Konstruktivismus wird in diesem Zusammenhang auch des Solipsismus beschuldigt z. Goodman spricht in diesem Sinne von "wiedererzeugter Wirklichkeit" Dies sind jedoch nicht die einzigen "Weisen der Welterzeugung" Goodman Ich schlage also in Anlehnung an Lejeune vor, auch wissenschaftliche Textgattungen als gesellschaftliche Institutionen zu verstehen. Relevant ist dabei nicht etwa die gesamte Gesellschaft, sondern das wissenschaftliche Feld. Die zugrunde liegende theoretische Ebene eines wissenschaftlichen Textes sollte es erleichtern, den Erwartungshorizont von Autor und Leser zu bestimmen.

Gattung ist dann nicht mehr nur ein Ausschnitt der umfassenderen Perspektive, sondern wird auch von Voraussetzungen, Methoden und Erkenntnisinteressen beeinflusst. Diese wurde in Zusammenhang mit dem linguistic turn dargestellt. Es geht nun darum, Aspekte der methodischen Perspektive darzustellen. Dabei steht hier Methode nicht etwa im Gegensatz zu Theorie, sondern zur sprachlichen Verfasstheit, umfasst also sowohl Aspekte der Methode als auch der Theorie. As a result, studies utilizing life history materials and other personal documents are difficult to appraise, for their objectives and methods have been almost as diverse as the personalities, interests, and motivations of the investigators themselves" Hervorhebung M.

Die drei Ebenen Ausgangspunkt, Weg und Ziel beeinflussen sich gegenseitig. Diese Arbeit braucht nicht die musikethnologische Feldforschung als Methode oder Methodenensemble bzw. Stattdessen geht es hier um spezifische Probl eme eines methodischen Umgangs mit der Biographie insbesondere Fremdbiographie und Lebensgeschichte. In der Literaturwissenschaft geht es weniger um Auswertungen von Biographien, sondern eher um Beschreibungen, Interpretationen und Bewertungen.

Die Erkenntnisinteressen sind dabei nicht vergleichbar homogen und explizit, wie in Musikwissenschaft und Ethnologie. Ich verzichte daher auch auf eine detaillierte Analyse, weil es sich abzeichnet, dass im Wesentlichen die gleichen Intentionen eine Rolle spielen. Kluckhohn betont, dass es nicht nur um die strukturelle Beschreibung der Eigenschaften von Kultur geht, sondern auch um Bedeutungen: Kluckhohn will Struktur in Kultur bestimmen, indem sowohl die Grenzen kultureller Normen und Werte als auch die Frage nach der Beschaffenheit kulturspezifischer Vorstellungen in diesem Bereich erfasst werden sollen.

Er fragt also nach dem Vorkommen von Strukturen in Kulturen. Auch der Erfolg oder allgemeiner: Das Individuum als Individuum wird also noch getrennt zu betrachten sein. Dann wird Punkt 6 zu einem Teilbereich der ersten Intention. Die Punkte 4 und 5 unterscheiden sich von Punkt 1 durch die Hervorhebung bestimmter Themen.

Punkt 3 unterscheidet sich von 1 durch den Begriff des Wandels. Dabei funktionieren die individuellen Lebensgeschichten als Fallbeispiele im Sinne einer empirischen Datengrundlage, die verallgemeinert wird. Daraus ergeben sich zwei Leitfragen als Konkretisierung der ethnologischen Intention: Denkbar sind folgende Positionen: Es wird deutlich, dass man zu jedem Thema eine praktische und eine theoretische Frage stellen kann.

Subjektive Seite von Familiendynamik und Armut vgl. Individuelle Anpassung an Konflikte vgl. Sowohl Ethnologie als auch Psychologie kennen die Frage nach dem Allgemeinmenschlichen. Man kann mindestens drei unterschiedliche Ebenen unterscheiden: Runyans Vorschlag, zitiert in Crapanzano Bei der extrem partikularistischen Intention, das Leben anderer als Selbstzweck zu beschreiben, wurde auch eine andere Intention angesprochen, die bei der Biographie in der Ethnologie eine lange Tradition besitzt: Es geht dabei um den Anspruch, aus der Sicht des Individuums zu berichten, der besonders offen bei so genannten Autobiographien zutage tritt vgl.

Wissenschaftliche Biographien wollen Wirklichkeit abbilden. In der Musikwissenschaft werden die Intentionen, die man mit Biographien verbindet, anders formuliert. Man kann prinzipiell vier Komplexe von Intentionen unterscheiden, die oft im Verbund auftreten: Interpretation des Werkes durch das Leben Biographismus, vgl. Wichtigste Frage in der Musikwissenschaft ist die Geschichte historische Intention , d. Man ist sich nicht einig, inwiefern die Biographie eine 34 Zu Intentionen von Biographien in der musikethnologischen Forschung vgl.

Dahinter verbirgt sich die Frage nach der Aussagekraft der Biographie als Quelle. Selbst von einem Komponisten, der die Idee eines autonomen Kunstwerks bzw. Damit ist jedoch nicht gesagt, dass Biographismus einen Erfolg versprechenden Ansatz darstellt. Die Biographie wird als Zusammenstellung unterschiedlicher meist historischer Quellen betrachtet. Die Verteidiger der Biographie betrachten die Synthese ebenfalls als etwas Neues, das nicht in den Quellen enthalten ist. Sie unterscheidet sich von der Dokumentar-Biographie durch die Auswahl des Bedeutungsvollen.

Geistesgeschichtlich gesehen heisst dies: Stehenbleiben im Bereiche der Vorarbeiten" Liess Auch in der Musikwissenschaft sind also unterschiedliche Intentionen mit der Biographie verbunden. Die Intention des Biographismus widersetzt sich der Einordnung in das Schema, weil dem ethnologischen Diskurs ein Werkbegriff fremd ist. Die Intention, eine Synthese und nicht nur eine Faktensammlung anzulegen, entspricht der These, dass Biographien an sich schon eine Auswertung und nicht nur eine Beschreibung von Gegebenem sind.

Der 37 Zu einem semiotischen Werkbegriff vgl. Erstens liegen Auswertungen nicht oder nur sporadisch vor. Das Problem sehen u. Er kritisiert damit eine nicht weit genug gehende Auswertung. Zweitens fehlen Methoden, Theorien und Modelle zur Auswertung oder sind nicht klar. They are content to survey the field, discuss its problems, and provide extensive bibliographies. Its reception reflects the ambiguous position of anthropology in 20th-century thought.

The life history is more 'literary' than 'scientific' — and yet more 'scientific' than 'literary'. It mediates, not too successfully, the tension between the intimate field experience and the essentially impersonal process of anthropological analysis and ethnographic presentation" Crapanzano Drittens ist die Auswertung schlecht dokumentiert. Auf diese verweise ich, ohne sie erneut darzustellen.

Die Biographie sollte eine separate Auswertung enthalten und der Biograph sollte im Text deutlich werden. Die Dokumentation der ethnographischen Begegnung ist auch in Bezug auf Crapanzanos Begriff des Machtpoker "inevitable jockeying for power" Crapanzano Hinzu kommt ferner die Frage, wie kulturspezifische Personenkonzepte aussehen. Viertens fehlt ein Bruch mit der subjektiven Sicht die Auswertung ist naiv oder sentimental.

Auswertungen findet sich sowohl in Musikwissenschaft als auch in Ethnologie. Crapanzano macht in diesem Zusammenhang auf einen anderen Fehler aufmerksam: When we analyze a life history, we are analyzing a text, not social reality, and this text is itself the product of a complex collaboration" Crapanzano Der Begriff der komplexen Zusammenarbeit zielt wiederum auf eine Kritik einer extrem empiristischen Position.

Er betont, dass der Text konstruiert ist und nicht das Leben selbst ist, sondern sich auf dieses bezieht. Hintergrund darstellen soll Clifford Als Beispiel dient ihm eine Biographie Baudelaires, die nicht ohne Paris als historischen, lokalen, sozialen Kontext auskommen kann: In the manner of a Renaissance painting, the principal figure or group appears in the front, while behind, seen perhaps through a window, the landscape or cityscape is traced as minutely as necessary. Historical background, family background, professional background" Clifford Ein anderes Zitat macht die Position von Clifford noch deutlicher: Die Beziehung zwischen Individuum und Kultur ist dabei keine einfache: Lukacs ] is a fusion of the extraordinary and the typical; it is a character that 'stands out' not because he is different from his contexts in the manner of Julien Sorel but because he embodies them.

The characteristic occasions of his historical period are immanent in his life" Wir haben es also mit verinnerlichter Gesellschaft, die im Individuum ist, zu tun. These rules are one aspect of personhood, particulary the rules about social roles, but people's behavior also involves various interpretations of the rules, of social roles, and of beliefs and myths, expressed in both thought and action according to individuals' needs and the situations in which they find themselves" Hervorhebung M.

Kultur wird hier als ein Set von Regeln begriffen.

New PDF release: Judgment After Arendt

Kulturen homogen dar, so als ob alle Individuen diese Regeln befolgen. Ottenberg betont, dass damit Individuen ihre Gesellschaft erneuern und somit als wirkende Kraft agieren. Er geht also von einer Wechselwirkung zwischen Individuen und Kultur aus: They act and make choices in terms of the freedom permitted by the structure in which they live and the degree to which they can manipulate and move that structure to reorder it.

Insgesamt sucht Ottenberg also einen vermittelnden Ansatz zwischen Subjektivismus und Objektivismus, Determinismus und Voluntarismus sowie Materialismus und Idealismus Ich ziehe dem Begriff der Interpretation den der Aneignung vor, weil damit noch keine weitere theoretische Entscheidung impliziert wird. Da jedoch auf dieses Konzept bei Karp und Ottenberg nicht eingegangen wird, entspreche ich der Entscheidung aus Abschnitt 1. Wie bei Cliffords Anwendung der literaturwissenschaftlichen Begriffe Typ und Charakter liegt Kultur hier zumindest teilweise im Individuum verortet.

Einerseits ist diese Aneignung "vorprogrammiert", anderseits bleibt dem Individuum Freiheit, diesem Programm zu folgen. In einem differenzierten Kultur- bzw. Gesellschaftsmodell wird man nicht mehr davon ausgehen, dass Kultur oder Gesellschaft anhand einer einzigen Person zu untersuchen ist. Der von Clifford angedeutete und anhand von Ottenberg ausgearbeitete Vorschlag leistet dies: Wenn die Akteure sich jeweils individuell Kultur aneignen, besteht ein Zusammenhang zwischen Individuum und Gesellschaft, obwohl jedes Individuum Kultur ganz anders inkorporieren kann.

Das Beispiel zeigt, dass der Feldforscher noch von einem Kulturbegriff ausgeht, der ein homogenes Bild von Gesellschaft zeichnet. Dieses wird, wie Crapanzano ebenfalls bemerkt, durch das Beispiel widerlegt Crapanzano Crapanzano impliziert, dass die Theorie des Feldforschers Teil dessen Kultur ist. Theorie kann durch Beobachtung falsifiziert und angepasst werden.

Der Legitimationszwang des Wissenschaftlers, den Crapanzano richtig beschreibt, erscheint damit nicht mehr unhaltbar oder gar unmoralisch, sondern als ein normaler Vorgang. Subjektivismus und Objektivismus Die Frage, ob eine Biographie der Wirklichkeit entspricht, ihre Aussagen wahr sind, wird - unterschiedlich formuliert - in allen Disziplinen gestellt.

Damit wird die Annahme des Empirismus Gabriel spricht hier von Sensualismus, Wie dies genau zu modellieren ist, bleibt weniger klar. Dazu fasse ich alle Aussagen aus denen die Lebensgeschichte bzw. Sind subjektive Aussagen der Akteure aber auch als solche verwertbar? Bei detaillierterer Betrachtung werden die Unterschiede in der Behandlung des Subjektiven deutlich.

Es bietet sich erstens an, die Aussagen des Subjekts mit der Beobachtung des Biographen zu vergleichen Kluckhohn Insbesondere kann beurteilt werden, inwiefern die Vorstellung des Informanten in der Gruppe verbreitet und insofern objektiv ist. Es geht also eher darum, Indizien zu sammeln. Auch Konsens und Dissens sind nicht mit Wahrheit zu verwechseln. Dabei versteht sie die faktische Wirklichkeit als intersubjektiv erfahrbare Wirklichkeit, also nicht im Sinne einer naiv realistischen Position vgl. Insbesondere der bereits angesprochene Test auf die Verbreitung einer Vorstellung stellt einen Schritt in diese Richtung dar.

Das Beispiel zeigt, dass der Feldforscher an der Objektivierung beteiligt sein kann. Die Objektivierung muss also nicht dem Anderen, sondern dem Eigenen zugeschrieben werden. Insofern ist Crapanzano zuzustimmen. Insofern ist Crapanzanos Kritik zu relativieren. Es geht also nicht nur darum, die Aussagen der Informanten in ein bereits bestehendes System zu integrieren, sondern auch dieses System gegebenenfalls zu korrigieren. In diesem Sinne sind sie polemisch. Diese stellen - unterschiedlich formuliert - die Grundlage eines subjektivistischen Ansatzes dar. Und an anderer Stelle: Im Einklang mit der Idee der biographischen Wirklichkeit und der Lebenswelt stellt auch Pascal als Fazit fest, dass die subjektive Innenperspektive des Subjekts auf sein Leben nicht der faktischen Wahrheit entspricht: Andererseits geht es in psychologisierender Art und Weise um das Ich des Subjekts.

Es wird das Beispiel eines Psychologen genannt, der bei einer ethnologischen Feldforschung eine Person nach den Kriterien eines psychologischen Modells in Kategorien wie u. Es wird vorgeschlagen, die eigenen wissenschaftlichen Modelle oder etischen Konstrukte so aufzufassen, dass sie in eine Dialektik mit den kulturspezifischen Konzeptualisierungen der Erfahrung eintreten: Es werden elf Themenbereiche, Fragen bzw. Die ersten vier beziehen sich auf den Kontext, in dem das individuelle Leben steht: Zudem vertreten sie den Anspruch, dass die kulturspezifische Sicht beschreibbar ist, und damit eine optimistische Sichtweise.

Dagegen setzten sie den hermeneutischen Zirkel und eine Dialektik, in der der Forscher bereit ist, seine Vorurteile in Frage zu stellen. There are, to be sure, all sorts of analytic strategies that have been devised to distinguish between what is specific to an encounter and what is typical, general, or even universal. Such strategies, which include multiple and repetitive questioning in different contexts, the use of several modes of elicitation, the search for pattern, consistency and redundancy, confirmation in the research of others, the evaluation of informations, and, ultimately, self-reflection and evaluation, must be regarded with a certain skepticism, for they may — and often do — serve as rationalizations for the objectification of the negotiated reality and its attribution to the Other" Hervorhebung M.

Nachdem bislang klar wurde, was Crapanzano mit Tuhami nicht will, ist er eine positive Schilderung seiner eigenen Intention schuldig: Rather, I look at the way in which Tuhami makes use of the particular idiom at his disposal to articulate his own experience, including his personal history within our negotiations of reality.


  • Chan Buddhism: The Unconventional Education of the Metaphysician | Marco Andreacchio - www.newyorkethnicfood.com.
  • .
  • Tipton Through Time.
  • Post navigation?
  • Best site download ebooks!?
  • Is Your Site an Online Obstacle Course?!

With less perspective perhaps, certainly with greater resistance, I look at the use I make of my own idiom within our negotiations" Hervorhebung im Original, Crapanzano Crapanzano geht es stattdessen um die Welt, in der Tuhami lebt und die er anhand der von Tuhami gebrauchten Symbole untersucht. Wenn er also sagt, dass es ihm nicht um die Beschreibung der marokkanischen Kultur von innen gehe, dann muss diese Aussage in zwei Punkten korrigiert werden: Besonders um den zweiten Punkt zu modellieren, verwendet Crapanzano den Begriff der ethnographischen Begegnung ethnographic encounter.

Karl Jaspers: Subjekt - Objekt - Spaltung / von Philosoph Dr. Christian Weilmeier

Crapanzano verwendet in diesem Zusammenhang 'Sprache' metaphorisch: I was primarily interested in information, Tuhami in evocation" Hervorhebung M. Der Begriff der Sprache, wie ihn Crapanzano hier verwendet, entspricht weitgehend Aspekten der sprachlichen Verfasstheit und der Perspektive der Gattung, wie sie zuvor diskutiert wurden. Crapanzano spricht nur bei der ethnographischen Begegnung von der "Sprache", auf die sich Ethnograph und Informant einigen.

Daher wird nun vorgeschlagen, die Begrenzung aus Abschnitt 1. Hier bietet sich Bourdieus Vermittlungsversuch zwischen Objektivismus und Subjektivismus an. Bourdieus Theorie der Praxis befasst sich neben dem Vermittlungsversuch zwischen Subjektivismus und Objektivismus auch mit dem Unterschied von Theorie und Praxis, der hier weitgehend ausgeblendet werden kann. Wenn der Subjektivismus das beschreibt, was als Erfahrung unmittelbar bewusst ist, beschreibt er etwas als evident. Bourdieu begreift diesen Fehler als ein Mangel an einer Objektivierung der objektivierenden Instanz Bourdieu Dieser kann ebenfalls subjektiv und unter Verwendung von Strategien der Objektivierung kommentieren und von sich selbst sprechen.

Damit kommt er einer Reflexion seiner eigenen Vorgehensweise entgegen und erleichtert zudem die von Bourdieu geforderte soziologische Betrachtung des Beobachters. Vielmehr stellt sich die Frage nach Objektivierungsstrategien bei jedem Themen erneut. Solange dieser Schritt nicht vollzogen wird oder nicht gelingt, kann man - wie von Crapanzano bemerkt - nicht von der Sicht der Kultur von innen sprechen.

Allerdings kann die gelungene Biographie auch ohne diesen Schritt zeigen, wie eine individuelle Sicht aus der Kultur aussehen kann. Die wesentlichen Eckpunkte der erarbeiteten Fachsprache zur Theorie der Biographie lassen sich in einem Schaubild zusammenfassen Abbildung 2. Perspektive der Gattung 1. Dabei stellt das reale Leben einen Sonderfall dar. Sie stellt damit keine notwendige Voraussetzung der Biographie dar. Es kann also auch bei der Lebensgeschichte eine zweite Perspektive der Gattung deutlich werden.

Diese Beziehung wird vom Schaubild nicht gezeigt. Es wurde die Frage aufgeworfen, was mit dem Wort 'objektiv' gemeint ist. Es handelt sich demnach ebenfalls um eine Strategie der Objektivierung. Der Begriff Subjektivismus wurde bereits mit dem des Objektivismus als eine bestimmte Erkenntnisweise gerechtfertigt. Der Ausdruck 'subjektive Sicht' bezieht sich also auf die bewussten Intentionen und die Sicht der Akteure von der Welt. Bei der Betrachtung der Biographik durch die Perspektive der Methode wurde versucht, das gesamte Feld der Biographik zu vermessen.

Allerdings wurden nur zwei zentrale Themen genauer beleuchtet. Insbesondere die Intention, mit der Biographie Geschichte zu schreiben, wurde nicht eingehend betrachtet. Geht es jedoch um mindestens eine Teil-Ganzes-Beziehung, kann auch eine Biographie die Betrachtung des Individuellen im Zeichen des Kollektivs auf einer sozialwissenschaftlichen Basis erfolgen. Als Fazit lassen sich zwei unterschiedliche Gruppen von Themen ausmachen. Die Darstellungsform vieler Biographien scheint zwar nicht den Anforderungen der Theorie gerecht zu werden, die Anforderungen selbst sind jedoch relativ klar umrissen.

Es werden stattdessen vergleichbare kulturspezifische Konzepte gesucht. Musikethnologisch relevant ist demnach, wie die Biographien das aufgezeigte Prinzip verfolgen. Auswahlkriterien ergeben sich aus der Bestimmung des Begriffs der Biographie in Kapitel 2 und aus den in Abschnitt 1. Ich beginne mit Danielsons The Voice of Egypt, weil diese Biographie am deutlichsten theoretisch und praktisch auf die in den vorhergehenden Kapiteln erarbeiteten Ideen Bezug nimmt.

Er bezeichnet sich selbst - einer Unterscheidung von Ruth Stone folgend - als "behavior-ethnomusicologist" Ottenberg Durch dieses Vorgehen wird die biographische Wirklichkeit der Musiker nur angedeutet. Andererseits werden die Lebensbeschreibungen nicht so sehr wie bei Danielson dadurch objektiviert, dass die Protagonisten in mehrere Felder integriert dargestellt werden.

Beispielsweise betrachtet sie ihre Protagonistin als musikalischen Star. Diese Perspektive wird auch bei Veal eingenommen. Zudem verwendet Veal ebenso wie Danielson reichhaltiges und umfangreiches Archivmaterial als Quelle. Navajo Blessingway Singer - die zweite Biographie, die in dieser Arbeit behandelt wird, steht in der Tradition einer ganzen Reihe von ethnologischen Biographien zu nordamerikanischen Ureinwohnern im Allgemeinen und den Navajo im Speziellen.

Eine weitere musikethnologisch relevante Biographie zu Nordamerika ist Judith Vanders Songprints. Vander stellt wie Ottenberg mehrere Leben vor. Sie macht im Haupttext ihre Quellen deutlich. Diese drei Biographien basieren vor allem auf Interviews einer im Feld erhobenen Lebensgeschichte. Danielson vertritt den typischen Fall der Fremdbiographie, in dem der gesamte Text vom Biographen stammt. Sie wird wegen ihrer herausragenden Stimme bald zur Attraktion des Ensembles Danielson Dennoch ist sie bei Konzerten wie ein Mann angezogen, um nicht die Tatsache zu betonen, dass sie eine Frau ist Danielson Sie wird in Kairo u.

Bei den anderen Biographien verfahre ich ebenso. Zwischen und tritt sie als Hauptfigur in sechs erfolgreichen Musikfilmen song films auf Der Rundfunk, der seit den zwanziger Jahren des Jahrhunderts in Kairo eine Rolle spielt, entwickelt sich schnell zu einem bedeutenden Medium. Danielson beschreibt beispielsweise das Repertoire in einer diachronen Perspektive. Danielson befasst sich mit weiteren Aspekten der Musik von Umm Kulthum, auf die ich hier nicht im Einzelnen eingehe, sondern sie summarisch behandele.

Es basiert auf Rezitationen und gesungenen Gedichten tawshih, pl. Melodisch orientiert sich dieses Repertoire an der arabischen musikalischen Tradition Danielson Aufgezogen unter Scheichen bezeichnet wird. Nicht alle derart bezeichneten Personen sind musikalisch aktiv In Kairo erweitert sich ihr Repertoire in mehreren Schritten.

Die neuen Lieder besitzen sowohl innovative als auch traditionelle Elemente. Die Verbindung von alten und neuen Prinzipien findet sich ebenfalls auf der Ebene des Textes. Eine dieser neuen Formen ist seit ca. In den vierziger Jahren wandelt sich der Stil von Umm Kulthum erneut. Sie arbeitet mit anderen Komponisten und Textdichtern zusammen. Seine Melodien sind einfach, mit kurzen Phrasen und ohne komplizierte melodische Figuren gestaltet. Mitte der vierziger Jahre des Die melodische Strukur basiert deutlich auf den maqamat.

Danielsons Biographie beruht nicht auf einer ethnographischen Begegnung, die Biographin hat Umm Kulthum niemals getroffen. Es liegen mehrere biographische Texte vor. Das erste Kapitel besitzt eine Sonderstellung, da es sich u. Die Einteilung der Kapitel teilt damit auch das beschriebene Leben in zeitliche Abschnitte. So kennzeichnet sich die Folge einer Entscheidung der Biographin. Insofern tritt sie zwar nicht als handelnde Figur, aber als urteilende Instanz hervor: Danielson schildert nie die Motivationen oder Gedanken der Figuren.

Der Umgang mit Kollektiven, wie dem Publikum, ist jedoch immer behutsam. In der Regel werden Individuen aus diesen Kollektiven namentlich genannt. Gegebenenfalls wird die Beziehung zwischen diesen Individuen und Umm Kulthum angedeutet. Die Betrachtung des Repertoires von Umm Kulthum wird auch mit einer Schilderung der Personen, die an der Musik beteiligt sind, verbunden. Besonders die Komponisten und Textdichter werden als Individuen beleuchtet, ihre Musiker werden hingegen eher kollektiv beschrieben z. Dabei spielt Nasser jedoch selten die Rolle einer Figur im Text vgl. Umm Kulthum steht mit wenigen Ausnahmen stets wie ein roter Faden im Zentrum der Schilderung, entweder als handelnde Figur oder als Bezugspunkt, wenn ihr Repertoire, ihre Musiker, ihre Konkurrenten, ihre Komponisten, ihr Publikum etc.

In fact it is likely that she cultivated this attitude for the same reason that she demanded high fees: It was an occasionally annoying, but recognizable and effective, means of establishing status" Danielson Passagen wie diese sind selten und immer durch zahlreiche Beispiele illustriert.

Danielson stellt sowohl verallgemeinerte Situationen als auch konkrete Situationen dar. Verallgemeinert wird beispielsweise die Beschreibung der Konzerte von Umm Kulthum in einer bestimmten Zeitspanne z. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, dass der Text diese Kommentare beurteilt. Fast alle Aussagen werden anhand von Beispielen demonstriert.

Inwiefern nennt sie in ihrem einleitenden theoretischen Kapitel die Zielsetzung ihrer Biographie? Sie spricht eine Reihe von Fragen an, die sie bei ihrer Auseinandersetzung mit Umm Kulthum geleitet haben. Alle weiteren von Danielson genannten Fragen lassen sich aus dieser zentralen Frage ableiten. Insofern ist das Publikum listener, audience bereits in der zentralen Frage enthalten.

Auf der Seite von Umm Kulthum fragt Danielson danach, wie d. Nicht nur Musik, sondern auch andere Bereiche wie Radio- und Fernsehprogramm werden diskutiert. Dichtung verbal art und Musik skizziert Danielson Diesen Bereich kennzeichnet Danielson grob als kulturelle "Produkte", die aus der Arbeit von Individuen mit kulturellem Material hervorgehen Danielson A performer works within the constraints imposed by a particular set of social relations.

He learns elaborates, excercises, and refines the techniques which make it possible for him to act as a performer within one or more changing or stable contexts" Blum zitiert nach Danielson Die Analyse der kulturellen "Produkte" bzw. Zum gleichen Schluss gelangt man, wenn man musikalische Strukturen als Produkt von sozialen Handlungen betrachtet Danielson Gleichzeitig deutet Danielson diese Einnahmen funktional. Danielson will Stars als Symbole betrachten und formuliert damit allgemeiner, was von Dahlhaus als symbolischer Wert der Anekdote angesprochen wurde: Examing these myths offers a way of understanding what is shared between stars and their audiences" Danielson Als soziale Themen nennt sie zwei Themen: Die Biographin spricht die Aspekte also wiederholt an.

Es gilt, weitere Aspekte der Perspektive der Methode zu untersuchen, die bislang nicht erfasst wurden. Inwiefern ist in The Voice of Egypt eine Auswertung enthalten? Wie geht Danielson mit Objektivierungsstrategien bzw. Danielsons The Voice of Egypt besitzt keine formal von der Lebensgeschichte getrennte Auswertung, die der Lebensgeschichte folgt. Die Arbeit stellt aber selbst eine Auswertung dar.

Wesentlicher Teil der Auswertung bei Danielson ist, dass Kontingenz deutlich wird. Dadurch, dass Danielson die Lebensbeschreibung ihrer Protagonistin nicht auf deren Leben im engeren Sinn, d. Einen weiteren Abstraktionsschritt erreicht Danielson, indem sie ihrem theoretischen Kapitel teilweise den Charakter einer Auswertung gibt. Dass Danielson objektiviert, ist jedoch deutlich.

Sie versucht nicht, mit der Stimme von Umm Kulthum zu sprechen und ist als urteilende Instanz in der Fremdbiographie deutlich wahrnehmbar. Es stellt sich damit die Frage, worauf ihre Urteile basieren. Es wurde bereits gezeigt, dass bestimmte Bereiche, wie Umm Kulthums Charakter und ihr Privatleben, nicht angesprochen werden. Die rekonstruierte Bedeutung ist also keine beliebige Auslegung des Textes, sondern basiert auf dem Vergleich von Oppositionen. Durch Vergleiche zwischen den Positionen im Feld bzw. Bei diesem Vorgehen ist von besonderer Bedeutung, dass das musikalische Feld angemessen rekonstruiert wird.

Sie wendet das strukturalistische Prinzip des Vergleichs von Oppositionen an. Obwohl Danielson die Absicht nicht explizit ausspricht, verfolgt sie deutlich erkennbar das Ziel, zeit- und kulturspezifische Bedeutung zu rekonstruieren. Der Anteil, den diese Konzepte am Diskurs und insbesondere an welchem Diskurs besitzen, ist damit unklar. Wenn man die Musik als Objekt bzw. Sie werden zwar oft im laufenden Text genannt und z. Dabei differenziert sie unterschiedliche Zeiten bzw.

In diesen beiden Unterscheidungen kann sie die jeweiligen Gruppen teilweise sozial nach gesellschaftlichen Klassen verorten. In Zusammenhang damit steht, dass Danielson ihre Auswertung im Einzelnen nicht reflektiert zumindest diese Reflextion in der Arbeit nicht deutlich macht , obwohl sie in einem hervorragenden theoretischen Kapitel allgemein ihre Annahmen bzw. Dadurch entsteht einerseits ein homogenes Bild der Protagonistin, es ist jedoch fraglich, inwiefern dieses Bild, wenn schon nicht die Wirklichkeit, so zumindest den Diskurs korrekt abbildet.

Wenn Clifford schreibt, dass Biographie keine formalisierbare Methode sein kann "Formal gardening has never been the biographer's strong point. Nor can it be", Clifford Frank Mitchell wird auf der Reservation der Navajo in Arizona geboren. Die Lebensbedingungen der meisten Navajo bessern sich daraufhin. Mitchell bleibt insgesamt ca. Mit diesem transportiert er Waren, z.

Nach Wiederherstellung seiner Gesundheit arbeitet er mit verschiedenen Ethnographen zusammen. Seit arbeitet er mit McAllester und seit mit Frisbie zusammen. Die meisten Zeremonien haben eine medizinische Funktion und sollen einen Kranken bzw. Jeder Chantway besitzt mehrere Varianten, die von Anlass bzw. Zudem liegen Versionen vor, die nach den sie praktizierenden Personen bezeichnet werden, aber nicht personenspezifisch sind, sondern bestimmten Traditionslinien entsprechen. Mitchell kennt beispielsweise zwei Versionen: Mitchell unterscheidet bei Liedern zwischen ihrem Text und ihrer Musik tune.

Verschiedene Versionen unterscheiden sich eher im Text als in der Musik. Am ersten Morgen wird der Besungene mit der Funktion einer rituellen Reinigung gewaschen. In der zweiten Nacht nehmen alle Teilnehmer zusammen ein rituelles Mahl ein. In der Zwischenzeit werden weitere Handlungen vollzogen. Damit ist der erste Teil des Abends gegen Mitternacht beendet. Es folgt ein weiteres gemeinsames Mahl. Frisbie und David P. Entsprechend der Diskussion um die dialogische Ethnographie sind Frisbie und McAllester demnach de facto als Autoren der Biographie zu betrachten, die den Text der Lebensgeschichte von Mitchell be - und verarbeiten.

Die vorliegende Biographie jedoch ist eine Bearbeitung dieses Textes. Die Bearbeiter haben dabei weit reichenden Einfluss auf den Text und sind faktisch die Autoren. Da das Vorwort von Leland Wyman unterzeichnet ist, nimmt es eine Sonderstellung ein. Es handelt sich also nicht um eine Autobiographie, sondern um eine Fremdbiographie. Vergleichbar aufgebaut sind beispielsweise Blowsnake und Simmons Die ersten beiden Episoden zum ersten Kapitel lauten z.

Im Anhang werden u.

Post navigation

Im Text der Lebensgeschichte sind vereinzelt Fotos sowie eine Karte enthalten. He went back to his place and started singing for his own protection. Dadurch wird eine Betonung erreicht. Im zitierten Fall weist Mitchell auf einen Widerspruch hin. Normalerweise nennt Mitchell die handelnden Personen explizit: Slim Man took him in the wagon, and I came along with the horses. In der konkreten Situation wurden also die Feldforscher nach der Schilderung des Feldforschungsverlaufs wahrscheinlich entweder McAllester oder Frisbie angesprochen.

Anderseits scheint er Passagen auszusparen oder stark zusammenzufassen, die ihn in einem unvorteilhaften Licht zeigen. Sie weisen weder bei Mitchell noch bei anderen Personen auf Charaktereigenschaften hin. Vertritt Mitchell die kulturspezifische Sicht der Navajos? Hinweise, dass sich Mitchell an einer "Sprache" orientiert, die er mit anderen Personen nicht benutzt, sind in den Anmerkungen zu finden. Dadurch, dass Mitchell die Informationen ethnographisch anordnet, wirkt er u.

Sein Stil ist der eines Berichts, der Ereignisse seines Lebens bzw. Insbesondere weist sein Stil sogar Merkmale eines ethnographischen Berichts auf: Normalerweise fungiert Mitchell als Beobachter seiner eigenen Handlungen. Dieser Vergleich und die entsprechende Auswertung sind nicht in der Biographie enthalten. Beispielsweise wird versucht, das Geburtsjahr Mitchells und seinen Stammbaum zu rekonstruieren. Der Hintergrund vor dem Mitchells Leben bzw.

Am deutlichsten wird dieser Kontext im Zusammenhang mit der Blessingway-Zeremonie, die im Mittelpunkt der Biographie steht. Kultur wird also nicht homogen dargestellt. Kontext und Hintergrund sind keine scharf umrissenen Kategorien, so dass niemals der gesamte Kontext dargestellt werden kann.

Dieser Prozess setzt jedoch im Unterschied zu der editorischen Arbeit mit der Lebensgeschichte die Auswahl bestimmter Themen voraus. In Zusammenhang damit ist auch das kulturspezifische Konzept von Person interessant. Diese Frage ist besonders deswegen schwierig zu beantworten, weil Mitchell eine lange Erfahrung mit Feldforschern besitzt. Sie vergleichen die Aussagen der Lebensgeschichte mit historischen Ereignissen und versuchen so z.

Der Vergleich mit anderen so genannten Autobiographien zu den Navajo z. Sie zeigen, wie Kultur individuell "inkorporiert" wird. Sie ist Santero, d. Bei den Feiern der Santeros, an denen er im Haus seiner Mutter oft teilnimmt, spielt das Trommeln eine wichtige Rolle. Die Ausbildung besteht aus der Teilnahme an vielen Feiern und separatem Unterricht bei einem erfahrenen Mitglied des Ensembles. Zur Zeit der Revolution arbeitet er in der Zuckerindustrie.

Full text of "Robbins, D. (ed.) Bourdieu (edited Articles) Vol 2 ( )"

In diesem steht die Musik verschiedener afro-kubanischer Religionen im Vordergrund. Ein von ihm gestalteter Altar wird in Museen gezeigt. Frauen ist es z. Es gibt unterschiedliche Anschlagtechniken, u. Die Trommeln kommunizieren auch untereinander. Die Trommeln spielen unterschiedliche Stimmen, die ineinander verzahnt sind und zusammen ein gemeinsames Pattern toque bilden.

Diese Variationen machen auf der Ebene des musikalischen Materials den Dialog aus.


  1. Curves For The Fireman (BBW Erotic Romance Short Story);
  2. Best site download ebooks! | Page 61.
  3. !
  4. ?
  5. Aufgabe der Trommeln ist es, den Kontakt mit den orichas herzustellen. Die Trommeln sollten "geweiht" bzw. Ein Trommelset ist dann fundamento, wenn es von einem anderen geweihten Trommelset abstammt. Es gibt Zeremonien mit unterschiedlichen Aufgaben, wie der Initiation asiento eines neuen Mitglieds oder nach dem Tod eines Santeros itutu. Der Hauptteil des Buches wird durch einen Prolog und einen Epilog eingerahmt und teilt sich in drei Teile, die chronologisch angeordnet sind und drei Phasen im Leben des Protagonisten entsprechen: Die Kapitel sind im Unterschied zu den Teilen nicht chronologisch, sondern thematisch geordnet vgl.

    Ausnahmen betreffen besonders den Anfang der Biographie bis zur Bei Zusammenfassungen wird die Ebene der Konkretheit bzw. My father, this one here in the picture, had seven degrees in Palo [seven levels of initiation]. Durch dieses Vorgehen wird der Leser mit der Sprache des Protagonisten vertraut, ohne eine separate dichte Beschreibung zu erfordern.

    Im Prolog wird der Leser mit der ersten Person Plural angesprochen. Die Revolution wird wie ein Naturereignis beschrieben, das ohne Beteiligung des Protagonisten oder anderer Menschen eintritt. Allerdings besteht kein grammatischer Zusammenhang zwischen den Subjekten des Nebensatzes und der Parenthese. Meist ist er an den beschriebenen Ereignissen beteiligt. Welche sind die Figuren von Drumming for the Gods? Diese mehrdeutige Rede ist auch in anderen Interview-Ausschnitten zu beobachten.

    Verschiedene Einwanderungswellen werden mit Namen bezeichnet z. Diese Absicht wird weder explizit angesprochen, noch steht sie implizit im Vordergrund. Vielmehr verfolgt sie die Strategie, aus der Sicht des Subjekts zu sprechen. Individuen "lesen" ihre eigene Kultur unterschiedlich. Damit scheint die Zielsetzung von Drumming for the Gods in der Darstellung der genannten Themen zu bestehen.

    Es geht beiden darum, ihr Wissen schriftlich festzuhalten. Theoretische Bemerkungen sind vielmehr im Text besonders im Epilog verteilt. Durch dieses Protokoll der ethnographischen Begegnung wird der Protagonist, anders als in The Voice of Egypt oder Navajo Blessingway Singer, wenn auch nicht in einer dialogischen, so doch zumindest in einer perspektivischen Form vorgestellt: Konsequenterweise kann es keine eigentliche Vorstellungswelt, sondern nur individuell verschiedene geben.

    Dabei gehe ich davon aus, dass es sich um unterschiedliche Diskurse handelt. Auffallend ist jedoch, dass hier der Ausdruck 'Musik' vermieden wird. Der genaue Verlauf von Praktiken unterscheidet sich von einem Haustempel zum anderen. Solche unterschiedlichen Bezugsrahmen treten bei der mikroskopischen Betrachtungsweise der Biographie deutlicher zutage als bei anderen Methoden.

    Insofern steht eine Auswertung noch aus. Crapanzano beschreibt diesen Fall mit Tuhami. Jedoch muss man Goodman in dieser Hinsicht freier interpretieren, will man seine Konzepte sozialwissenschaftlich verwenden. Denn wie die Diskussion des Gattungsbegriffs gezeigt hat, sind auch die genannten Faktoren Aspekte e iner Gattung.

    Wissenschaftliche Texte sind ebenso Teil von Gesellschaft wie Lebensgeschichten. Alle drei Biographien sind "werkbezogen", d. Sie studiert, erstens, einen musikalischen Star, der durch moderne Medien gewirkt hat, durch die Untersuchung eben dieser Medien. Durch die mediale Vermittlung entsteht ein Image. Sie gleicht damit vielen Formen von Popularmusik. Das Prinzip hinter Umm Kulthums Musik scheint also bekannt. Damit ist die Lebensgeschichte von Mitchell nicht nur auf der Wortebene weit vom Diskurs der ethnographischen Begegnung entfernt.

    Diese Situation ist vielleicht prinzipiell nicht zu vermeiden. Dabei ist im Einzelfall wichtig, den Diskurs genauer zu bestimmen, dem sie nahe kommen. Die Auswahl des Subjekts und die Beherrschung der "Sprache" sind zwei Aspekte, die in der Untersuchung der Biographien beleuchtet wurden, und durch die der Feldforscher die Antworten, die er im Feld findet, vorstrukturiert. Beide Biographien besitzen eher einen dokumentarischen Schwerpunkt und legen weniger Gewicht auf die Auswertungen.

    Im Unterschied zu ihr ist die Analyse des Diskurses jedoch ein integraler Bestandteil ihrer Methodik. Kontext ist das zentrale Moment der Life-and-Times-Biographien. Danielson erarbeitet ihren Kontext aus Oppositionen der Positionen verschiedener Personen in unterschiedlichen Feldern, an denen ihr Subjekt beteiligt ist. Sie sehen offensichtlich den Vorteil der Biographie darin, die Sicht der Subjekte zu erhellen. Dass aber gerade bei einer angemessenen Objektivierungsstrategie die Figur vor einem objektivierten Hintergrund deutlicher wird als vor einem subjektiven Hintergrund, wird dabei vergessen.

    Navajo Blessingway Singer versucht eine Objektivierung der historischen Fakten, verzichtet jedoch weitgehend auf Objektivierung durch Verortung in der Gesellschaft. Dazu nutzt die Biographin die relevante Literatur zum Thema, die selbst unterschiedlich objektiviert wurde. Ihre Biographie neigt jedoch auch dazu, das Leben durch die Brille der Literatur zu sehen.

    Da jedoch Biographien denkbar sind, die mehr als die von Danielson auswerten, ist der entsprechende Raum im Diagramm zwar enthalten, aber leer. Danielson -- FM: Vor dem Hintergrund der relativistischen Haltung57, die ich angenommen habe, kann die Frage auch anders gestellt werden. Hilary Putnam weist auf den ideologischen Charakter hin, den die Diskussion um diese Dichotomie bisweilen annimmt Von den betrachteten Biographien tendiert Danielson in diese Richtung. Beispielsweise beschreiben Bourdieu theoretisch und Danielson praktisch allerdings in unterschiedlicher Terminologie den Akteur nicht nur dessen Weltsicht entsprechend, sondern verorten ihn in mehreren gesellschaftlichen Feldern.

    Relativismus im Sinne von mehreren korrekten Beschreibungen, nicht im Sinne von mehreren 57 Wahrheiten. Das Problem wird bei der vorliegenden praktischen Auseinandersetzung mit Biographien nicht deutlich, da nur eine kleine Menge von Biographien betrachtet wird, die sich zeitlich und gedanklich nahe stehen. Der entwickelte Biographiebegriff erlaubt die Beschreibung einer Gattung wissenschaftlicher Texte im Unterschied zur traditionellen kollektiven Monographie. Ein Test der Fachsprache besteht also darin, bei der Untersuchung das individuelle Leben weitgehend auszuklammern.

    Hinweise auf das konkret beobachtete Leben dienen lediglich der Illustration. Die vorgeschlagene Fachsprache besitzt einen sozialwissenschaftlichen Hintergrund und setzt damit eine bestimmte Perspektive voraus. Die Musikethnologie ist demnach ein spezialisierter und teilweise autonomer Diskurs innerhalb eines umfassenderen sozialwissenschaftlichen Diskurses. Die Entscheidung ist also pragmatisch und kann der diskursiven Praxis entsprechen.

    Eines der wesentlichen Ergebnisse dieser Arbeit besteht darin, Gelenke oder Theoriestellen in der Biographik aufzuzeigen. Die jeweilige Beschreibung ist anders, die Beschreibung folgt der Perspektive, die von der Textwissenschaft an den Gegenstand herangetragen wird. Diese Frage wurde bisher weitgehend umgangen. Diese Arbeit hat sich auf die Untersuchung wissenschaftlicher Biographien konzentriert.

    This essay units out to wrestle blind consequentialism in its such a lot esteemed shape, in favour of a thought of procedure, despite point of view. Download e-book for kindle: British Freemasonry, — Volume 3 by Robert Peter. Freemasonry was once an enormous cultural and social phenomenon and a key part of the Enlightenment. It used to be to have a global impact around the globe. Studienarbeit aus dem Jahr im Fachbereich Philosophie - Philosophie des Hobbes politische Schriften, Sprache: Diese Arbeit setzt sich mit der Staatstheorie Thomas Hobbes' auseinander, in der dem Freiheitsbegriff eine zentrale Stellung zukommt.

    Additional resources for Subjekt und System: Niklas Luhmanns Kritik an der. Humanism, Antihumanism and Martin Heidegger's impression on modern concept is critical and debatable.