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Es sind zumeist Darstellungen afrikanischer Szenerien: Sie heben sich nur wenig von der sie umgebenden Landschaft oder ihren afrikanischen Begleitern ab. Dieser Wandel war der Anpassung an die klimatischen Bedingungen und den Erfordernissen des Reisens geschuldet; er trug aber auch die Spuren der Strapazen in sich. Das erste Bild, eine Lithographie, entstammt dem publizierten Reisebericht Abb.

Ordnung ist das dominante Thema des Bildes. In Reih und Glied die Zelte, die Gewehre und die askari. Es ist im Bestand der Bildersammlung der Deutschen Kolonialgesellschaft zu finden. Wie das erste Bild zeigt es die Reisenden in einem Lager der Expedition. Ihre Sitzhaltung evoziert ein anderes Bild als das der Ordnung. Verwunderlich ist weder die Existenz dieses Bildes noch das, was es abbildet: Wissmann hatte, wie er schrieb, von seinem Reisebegleiter und Mentor Pogge vor allem den Umgang mit den afrikanischen Expeditionsteilnehmern gelernt: Siehe Arnold b, S.

Ein Verhalten, dass er in seiner Reise- schilderung als irrational beschreibt, als einen Fauxpas in seiner Rolle als Expedi- tionsleiter. Fleisch, ob gekauft oder erjagt, war seltener. Fleisch und Eier empfiehlt er den Reisenden als Grundbestandteil. Ebenso Milch, dessen Verzehr in vielen lokalen Gesellschaften unbekannt sei. Das war nicht nur eine Frage der Vermeidung von Lasten. Reichard wusste auch um die Heilwirkungen lokaler Nahrungsmittel. Wir finden solche Einsichten auch bei anderen Reisenden. Nicht immer war es unbedingt der Austausch von Blut, der von den Reisenden in diesen Zeremonien gefordert wurde, oft reichte auch das gemeinsame Essen der Innerei- en eines Tieres.

Dem afrikanischen Chief war der Austausch von Geschenken weitaus wichtiger als die Exotik der Zeremo- nie. He has second rank after God and far surpasses all the others. After the white man comes the Banyan Hindu merchant. Next is the Muslim Indian. In fourth and last place is the Arab, who does nothing but cheat men and steal women. He is not capable of doing anything. Everything that he has, comes from Ulaya Europe. Therefore, we neither like nor esteem him. So that is the order of the Bwana. Diese Situationen waren sehr ambivalent und entsprechend ambivalent war das Verhalten der Akteu- re.

Das wird besonders im Verhalten der Reisenden in den zeremoniellen Begegnungen mit afrikanischen Chiefs deutlich. Gewehre, Gefolgschaft und Elfenbein. Oftmals waren sie unter den ersten Kolonisierenden zu finden, wie die Karrieren von Stanley, Wissmann oder Stuhlmann zeigen. Gleichzeitig entstanden Infrastrukturen, die die Reisenden zu gestalten und kontrollieren ver- mochten. Als Wissmann auf seiner ersten Afrikadurchquerung auf die Bashilange am Lualaba traf, nahm er wenig Einfluss auf die lokale Politik.

Sie wurde zur kolonialen Haupt- und Staats- aktion, mittels derer Politik gemacht wurde. Wissmanns Politik begann mit der klassischen imperialen Strategie des Teile und Herrsche. Inwieweit Wiss- mann mit diesen Ernennungen die politische Landschaft der Region umgestaltete, ist schwer zu sagen: Doch diese Zentren existierten mehr in den Berichten der Forschungsreisenden als auf afrikanischem Boden.

Noch Wochen nach ihrer Ankunft hausten die Reisenden in Zelten. Ugunda lag im Einzugs- gebiet des Karawanenhandels. Politische und wirtschaftliche Beziehungen zum butemi Unyanyembe bestanden seit der Herrschaft Ifundikiras. Mlimangombe habe die Reisenden aus seinem Dorf verwiesen und jeden Kontakt abgebrochen. Mehr als ein Jahr hatte der Ausbau der Station kaum Fortschritte gemacht. Sie war weder zu einem politi- schen noch zu einem wirtschaftlichen Zentrum geworden.

Auch in der loka- len Politik blieb ihr Einfluss vage. Die letzten Tage Mlimamgombes waren von einer hektischen Diplomatie gekennzeichnet. Im Gegenzug seien die Deut- schen zu Mitspielern lokaler Politik geworden. Reichard an Bismarck, Berlin den Reichard zog nicht wie ein Herrscher in ihre Residenz ein. In Tabora angekommen, besuchte er Shaykh b.

Reichard sah ihn als einen Vertreter des Busaidi-Staates und konfrontierte ihn mit einem Empfehlungsschrei- ben des Sultans Barghash. Reichard selbst gab sich als ein Vertreter des deutschen Staates und drohte Shaykh b. Nasibu, einen Brief an das deutsche Konsulat zu schreiben. Nasibus Ablehnung jeglicher Flaggenhissung in Ugunda verdeutlicht das.

Der Fall erregte Reichard b, S. Er ist der Gott aller Schwarzen. Daher scheute sie Konflikte mit ihren Unterta- nen. Reichard an Bismarck, Berlin, Bei den vorausgegangenen Verhandlungen waren die Reisenden nicht anwesend gewesen. Reichard agierte als eine Art Zeremonienmeister. Kaiser starb auf einer Expedition zum Rukwa-See.

Oftmals versuchten sie, diesen Konflikten durch Flucht zu entgehen und brachen zu immer neuen Expeditionen auf. Aber der Wandel vollzog sich andernorts. Es war jene Zeit, in der das Kaiserreich als Kolonialmacht in Ostafrika aufzutreten begann. Davon zeugen so- wohl Begegnungen mit wichtigen Akteuren des deutschen Kolonialismus wie Wissmann und Peters als auch dessen Publikationen.

In Ugunda habe er durch die Ernen- nung zum ntemi gleichzeitig Land erworben. Doch er verwies selbst auf die Vakanz solcher Herr- schaftssymbolik. Der deutsche Stationschef Leue bemerkte in seinen Berichten, dass er keine Not an Hilfstruppen habe, wenn er gegen andere butemi in den Krieg ziehe. Jahrhunderts aufgeschrieben hat, sind Reichards Ernennungen zum Herrscher auf vielfache Weise interpretierbar. Jahrhunderts in Unyamwezi neu definiert. Es ist aber auch nicht unwahrscheinlich, dass Ndischa und Merupambala Reichard als Maskottchen ihrer Macht benutzt haben, da er ihnen einen gewissen Zugang zu den neuen Ressourcen von Macht — Waffen, Munition und Kleidung — zu ver- schaffen versprach.

Konflikte waren keine Selten- heit. In diese Erfindung sind seine Erfahrungen vor Ort eingeflossen. All die feierlichen Momente und Zeremonien, in denen die Reisenden afrika- nischen Herrschern begegneten, bargen die Illusion, sich als einflussreiche und machtvolle Akteure oder gar als Herrschende wahrzunehmen.

In den folgenden Jahren gewannen vor allem die Briten einen bedeutenden Einfluss auf die Politik der zanzibarischen Sultane. Als Said b. Von diesem Zeitpunkt an hatten die Sultane bei all ihren Entscheidungen ein wachsames Auge auf die im Hafen liegenden Kriegs- schiffe der Briten zu werfen. Als Stanley von Zanzibar in Richtung Kongo aufbrach, unterschied sich seine Expedition nur wenig von seinen vorangegangenen. Reichard allerdings, der mit eini- gem Recht von sich behaupten konnte, Deutschlands erfahrenster Reisender in Ostafrika gewesen zu sein, ging leer aus.

Als Metropole und Peripherie existierten diese Orte nur in einer Beziehung zueinander. Das, was die deutschen Kolonisierenden als Objekte ihrer kolonialen Begierden entwarfen, beruhte auf Entwicklungen, die lokaler und translokaler Natur waren. Es waren diese Entwicklungen, die die Begierden der deutschen Kolonisierenden weckten. Die Reisenden hatten sich dem Handlungsraum anzupassen und waren daher auch Agierende dieser Periphe- 1 Stuhlmann , S.

Schwesinger an von Soden vom Diese Berichte reflektieren einerseits den imperialen Stimmungsumbruch in Europa, der ihnen eben jenes Interesse ver- sprach. Sie waren aber auch ein Produkt ihrer Reisepraxis und Wissensproduktion und als solches auch lokalen Kontexten geschuldet. In diesem Kapitel geht es darum, die Etablierung der Beziehung von Metropole und Peripherie als Etablierung kolonialer Herrschaft zu beschreiben. Mein Hauptargument ist, dass die Reisenden ihre Praxis des Reisens zunehmend als eine koloniale Praxis sahen, die darauf abzielte, die ostafrikanischen Gesell- schaften zu transformieren und zu einer Peripherie zu machen.

Koloniale Herrschaft begann nicht zuletzt als eine Transformation von Diskursen. Mit dieser Beobachtung schloss das zweite Kapitel. Die Konstruktion der Metropole Ende des Bismarck forder- te vom Reichstag eine Zinsgarantie. Der Reichstag lehnte den Antrag ab. Das Kaiserreich mochte in Wissenschaft, Technologie und Verwaltung ein moderner Staat gewesen sein, kulturell und sozial war er es keineswegs.

Gleichwohl die Aristokratien im Neben dem Kaiser und seinem Gefolge war es ein Hauptakteur politischer und symbolischer Machtentfaltung. Die Wahlen zum Reichstag waren ganz von kolonialpolitischen Fragen beherrscht. Der Aufschwung der deutschen Kolonialbewegung Anfang der achtziger Jahre des Jahrhunderts war mit diesem Protektionismus eng verbunden. Die Masse der Mitglieder kam aus der nationalistischen Intelligenz und dem Mittelstand. Beide hatten hervorragende Beziehungen zu deutschen Finanz- und Industriekreisen. Es ging um Territorien um der Territorien willen.

Bismarck wurde die Geister, die er gerufen hatte, nicht mehr los. Den politisch Verantwortlichen in Berlin blieb oft nur die Wahl zwischen einer offiziellen Anerkennung oder dem Ignorieren dieser Initiativen. Dies zeigt auch die Geschichte der deutschen Kolonie in Ostafrika. Peters war der Sohn eines Pastors aus den ostelbischen Gebieten, hatte Geschichte studiert und sich in verschiedenen Firmenprojekten versucht. Im Fall Peters scheiterte dieses Ansinnen.

Nun wurden auch konkrete Projekte ins Spiel gebracht. Warum die Wahl auf dieses Gebiet fiel, ist unklar. Keiner der Beteiligten hatte genauere Kenntnis von Ostafrika. In der For- schung gilt diese Expedition als einer der ersten Momente des deutschen Kolonia- lismus in Ostafrika. Obwohl Peters kaum Interesse an der Erforschung Ostafrikas hatte, markierte seine Expedition einen Schnittpunkt zwischen den Forschungsreisen und dem Beginn des Kolonia- lismus.

Hinter Peters stand keine koloniale Staatsma- schinerie. Sein Mandat zur Kolonialisierung verlieh Peters sich selbst. Sein Ziel war die Etablierung kolonialer Herrschaft, mal als privates, mal als staatlich sanktionier- tes Unternehmen gedacht. Intellektuell war er weit von ihnen entfernt. Er teilte weder ihren Anspruch der Wissenschaftlichkeit noch ihren Kosmopolitismus. Stanleys Bild von Afrika als einen Raum des Zeremoniellen wurde bereits beschrieben. Er trug eine blaue Uniform, einen englischen Offiziershelm und gelbe Gamaschen.

Doch diese Mimikry diente weniger dem Weiterkommen der Expedition, sondern vielmehr einem kolonialen Ziel. Sie war eine koloniale Mimikry. Doch es war eine koloniale Mimikry, die sich von der unterschied, die Homi Bhaba beschreibt. Peters kannte Teile dieser Sprache. In jener Szene setzte er sie ein in der Vermutung, dass sie verstanden werde. Seine afrikanischen Begleiter waren die Zeremonienmeis- ter seiner Expedition.

Was ihm, Peters, in der Situation blieb, waren Gesten, Zeichen. Peters war auf diese nonverbale Sprache angewiesen. Deshalb produzier- 26 Peters beschreibt in seinen Schriften nicht den genauen Ort dieses Einzuges. Theatralik, das Setzen von Zeichen Flaggenhissungen , werden genauso wesentliche Elemente der deutschen Koloni- alherrschaft sein wie das Angewiesensein auf Vermittler und Dolmetscher.

Das Imponieren wurde zur Drohung mit Gewalt. Nicht der Vertragstext allein, sondern auch die Inszenierung der Vertragsunterzeichnung mit ihrer Einteilung in Handelnde und Zuschauende, ihrer Aufstellung von Figuren d. Ebenso auf einem Papier, dem Vertrag, den Peters wie eine heimliche Beute mit nach Hause zu nehmen trachtete, wie die spanischen Eroberer das Gold, das die Indios nicht als wertvoll erachteten.

Nicht umsonst referierte Peters in seiner Erinnerung 32 Peters , S. Es war dies eine Mimikry, die auf keinen genauen Ort Bezug nahm. Sie wurden zu einer eigenen Welt, die Peters auf dem Papier erschuf. Es war dies eine Zwischenwelt, in der das Groteske aufschien.

Er war hier an der Schwelle vom Reisenden zum Kolonisierenden. Hore beschrieb die Region als ein Zentrum des Karawanenhandels. Mit Feuerwaffen bewaffnete Karawanen waren auf dieser Route keine Seltenheit. Randbemerkung Bismarcks zu Bericht Michahelles, 3. In Peters Schilderung erfolgte die Einsetzung und, wenn man es so nennen will, Absetzung im selben Moment.

Peters schenkte Mafungu Biniani eine deutsche Husarenjacke. Sie erreichten Bagamoyo und wurden von der Jesuiten- mission aufgenommen. Dezember, das Mkondoguatal hinaufziehend, in Muinisagara, dem Hauptort von Usagara, anlangten, waren wir alle vier durch die Strapazen und Entbehrungen mehr oder weniger aufgerieben. In Berlin aber konnte sich Peters seiner sicher sein. Der koloniale Diskurs war hier an der Schwelle zwischen Phantasie und Praxis, pendelnd zwischen dem Ort, von dem Peters aus schrieb Europa oder Deutsch- land nicht nur als geographischer Ort, sondern auch als Ort der Entstehung und Zirkulation des kolonialen Diskurses und den Orten, die er beschrieb Usagara, Ostafrika.

Auch der deutsche Kaiser erwarb nun Anteile. Die politischen und wirtschaftlichen Eliten machten sich das kolonia- le Projekt von Peters zu eigen. Der Wettlauf der Forschungsreisenden um neue geographische Entdeckungen wurde nun zu einem Wettlauf um die formale Annektierung von Gebieten. Sie waren teils Handelsstationen, teils Plantagen. Zu Stokes Allianz mit Mirambo: Der britische Konsul Kirk hatte ihm zu diesem Vorgehen geraten.

Jahrhunderts erreicht Henderson , S. Siehe Deutscher Reichstag a, S. Angesichts des auf offener See kreuzenden deutschen Kriegsschiffes blieb dem liwali von Bagamoyo kaum eine andere Wahl, als seinen Part in der Zeremo- nie zu spielen. Streit entstand um die Frage, ob der liwali die rote Sultansflagge von seinem Haus herunter zu holen habe. Eine Flaggenzeremonie gab es in Kilwa nicht.

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Der liwali hatte bei Ankunft Hessels die Stadt verlassen. Zeleweski behandelte den liwali als einen Sultansbeamten. Doch der liwali war vor allem ein Vertreter des lokalen Establishments und einer der reichsten Plantagenbesitzer der Stadt. Ich kann mich ihnen nicht in den Weg stellen. Auch vor Pangani kreuzten deutsche Kriegs- schiffe. In den folgenden Tagen errichtete Zel- eweski ein Terrorregime.

Verordnungen wurden erlassen, jedes Anzeichen von Widerstand mit dem Tode bestraft. In Pangani machte der Sultan einen letzten Versuch, die Situation zu deeskalieren und schickte am Als Vohsen mit den Truppen an Land gehen wollte, wurde er von heftigem Gewehrfeuer empfangen.

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Der gleiche Empfang wurde ihm in Tanga bereitet. Doch es war alles, was der Reichstag dem Unternehmen bewilligen wollte. Standen anfangs die liwali, die sich weigerten, die Flaggen des Sultans von ihren Residenzen zu nehmen, im Vordergrund, bestimmten zunehmend plebe- jische Gruppen das Bild des Aufstandes. Und diese Deutung stellte diese Beziehungen in Frage. In einem letzten Versuch, die Lage zu beruhigen, schickte er seinen Oberbefehls- haber, den Briten Matthews, im August nach Pangani.

Er setzte den liwali ab und ernannte an dessen Stelle den reichen Plantagenbesitzer Sulayman b.

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Nasr, der in jenen Tagen seine Karriere als Alliierter der Deutschen begann. Seine Opposition zum zanzibarischen Staat hatte eine lange Vorgeschichte. Obwohl vermutlich der Spross einer angesehenen zanzibarischen Familie, war er vor allem unter der Herrschaft des Sultans Barghash mit dem zanzibarischen Staat in Konflikt geraten. Dies erwies sich als immer schwieriger werdendes Unterfangen, zunehmend richtete sich der Zorn der Re- bellen gegen die Eliten und die soziale Ordnung Panganis.

Diese Entwicklung konnte auch Bushiri nicht verhindern. In Sadaani war es Bwana Heri b. Bwana Heri war eine ebenso schillernde Figur, wie Bushiri b. Salim es in Pangani war. Er war durch den Karawanenhandel zu Reichtum und Einfluss gekommen. Zeleweski mochte 75 Siehe im Detail Glassmann Auch Bwana Heri sagte man enge Verbindungen zu den Qadiris nach. Mit ihrer Hilfe soll er einen Teil seiner Gefolg- schaft, die auch aus ehemaligen Sklaven und Akteuren des Karawanenhandels bestanden haben soll, rekrutiert haben. Und paradoxerweise trugen die Deut- schen dazu wesentlich bei.

Aus dem Aufstand wurde nun ein Kampf gegen die koloniale Okkupation. Wissmann sah vor allem in Bushiri b. Wissmann beendete die laufenden Friedensverhandlungen, die vom deutschen Konsul auf 77 Wissmann an Bismarck, Bagamoyo, Stattdessen begann er, mit Bwana Heri zu verhandeln. Dabei bediente er sich alter Kontakte: Bwana Heri, den die Deutschen im Gegensatz zu Bushiri als einen legitimen Herrscher betrachteten, gab nach langen Verhandlungen mit den Deutschen seinen Widerstand auf und emigrierte nach Zanzibar.

Sie waren aneinander gekettet und wurden gezwungen, schwere Lasten zu tragen. Jahr- hunderts bedienten sich die deutschen Truppen der Infrastruktur des Karawanen- handels. Dieses Kapitel ist der Versuch, die Etablierung der deutschen Kolonialherr- schaft als einen Kampf um die Sichtbarkeit kolonialer Herrschaft zu schreiben, und das in einem sehr genauen Sinne des Wortes. Im Begriff des Terrors sind beide Merk- male enthalten: Terror zielt nicht nur auf physische Vernichtung, sondern entfaltet auch eine politische Botschaft.

Er ist Politik mittels inszenierter Gewalt. Noch bevor sie ihren Feind nahe genug kommen konnten, fielen sie zu Dutzenden dem Maschinengewehrfeuer zum Opfer. Wenn es ihnen gelang, dann konnten sie durchaus Erfolge verbuchen: Niederlagen der Kolonialtruppen des An der Niederlage war der kommandierende Offizier der Kolonialtruppen Zeleweski nicht unschuldig gewesen.

Er hatte bei seinem Vor- marsch auf Uhehe jede Vorsicht beiseite gelassen; weder hatte er Erkundungs- abteilungen vorausgeschickt, noch die Flanken seiner in einer langen Reihe sich hinziehenden Expedition absichern lassen. Zeleweski hatte wenig Widerstand erwartet und bezahlte seine Arroganz und Unvorsichtigkeit mit dem Leben. Rache als ein grundlegendes Motiv deutscher Kolonialpolitik ist in der bishe- rigen Forschung nur wenig beachtet worden; zu wenig scheint es der Vorstellung von Kolonialkriegen als einem Konflikt zwischen modernen Armeen und vormo- dernen Kriegerkulturen zu entsprechen.

Deutschlands Kolonialarmee war hinsichtlich ihrer Technologie und ihrer Organisationsstrukturen eine moderne Armee. Vielmehr entwarfen sie ihr Handeln oftmals als ein Abweichen von den Normen, wie sie in der Heimat galten. Am Ende des Jahrhunderts war das Kaiserreich ein Neuling in der Kolonial- politik. Viele der Offiziere kamen aus den ostelbischen Gebieten, wo trotz der gesell- schaftlichen Transformationen seit Mitte des Die deutschen Kolonialkriege in Ostafrika hatten wenig mit den klassischen Staatskriegen Europas zwischen dem Sie wurden durch Rechtsakte begonnen und beendet.

Was an staatlichen Strukturen existierte, wurde von den Deutschen weitestgehend ignoriert oder negiert. Lebten Afrikaner in Staatswesen, dann wurden diese beschrieben als regiert von Despoten und Tyrannen. Europas Aufgabe sollte es sein, diese in Verantwortung zu nehmen. Das imponierende Gehabe der Kolonisierenden war, wie der deutsche Offizier Richelmann schrieb, ein Kampf gegen das Verges- sen: Die Neger sind schnell vergessende Menschen.

Siehe Derrida ; Kubiak Wo es keine Staatswesen gab oder wo die Staatlichkeit afrikanischer Gemeinwe- sen negiert wurde, war die Unterscheidung zwischen Kombattanten und Zivilisten eine komplizierte Angelegenheit. Jahrhundert ein Monopol der Gewalt etabliert hatte. Das machte tenden- ziell jeden Afrikaner zum Feind. Dieser Zusammenhang ist ein wesentliches Merk- mal von Kolonialkriegen und bedingte ihren Charakter als totalen Krieg. Auch Peters war dieser Meinung: Danach zwang er den Chief, eine schwere Last zu tragen. Siehe Hermann , S. Prince an das Gouvernement von Deutsch-Ostafrika, Tabora, Bericht Oskar Baumann, 9.

Erst deutete sich ein Wandel in der deutschen Kolonialpolitik an. Die deutschen Kolonisierenden reagierten nach denselben Mustern, die der Beamte kritisiert hatte: Erst mit dem Amtsantritt des Gouverneurs von Rechenberg im Jahre schien der Augenblick gekommen zu sein, den Runderlass als Leitlinie der Politik deutscher Kolonisierender praktisch umzusetzen. Runderlass, Dar es Salaam, n. Siehe auch Bromber , S. Nichts hatte die Deutschen mehr Prestige gekostet als die Niederlage von , urteilte Prince.

Siehe auch Arning , S. Oftmals deuteten seine Vertreter sie als Zeichen des Widerstandes und reagierten mit Strafexpeditionen. Sie bedrohten eines der wichtigsten Fundamente seiner Herrschaft: Prince an das Gouvernement Dar es Salaam, Tabora, Schwesinger an Soden, Tabora, Trotha an das Gouvernement Dar es Salaam, Das normierte ihr Verhalten. Selbst aus der Vorhersage des Halleyschen Kometen versuchte das Gouvernement Kapital zu schlagen. Urteil gegen Mohamed bin Mbwana, n. Dies gereichte in den beiden Hauptverwaltungszweigen, dem Rechts- spruch und der Steuereinziehung in den Augen der Neger: Ein Ge- schenk zu geben, hatte Richelmann von Wissmann gelernt, sei in Ostafrika gleich- bedeutend mit der Anerkennung des Beschenkten als Herrn des Gebietes.

Im Tribut sahen sie den Preis des Friedens. Nicht nur, dass sie sich weigerten, hongo an die Chiefs entlang ihres Weges zu 70 Nigmann , S. Die Steuern sehen sie als Tribut an, den sie mir bringen. Bericht der Stationen Mwanza und Bukoba, 1. Sie kehrten ihn in gewisser Weise um, in dem sie die Chiefs zwangen, ihnen hongo als Zeichen der Unterwerfung oder in den Worten der Kolonisierenden, der Freundschaft zu zahlen.

Jahrhunderts verlangten die Deutschen vor allem Elfenbein als Tribut von den Unterworfenen. Elfenbein wurde zu einem wichtigen und im voraus eingeplanten Posten bei der Deckung der Expedi- tionskosten. Mehr noch als die Karawanen des Hartmann an Herrmann, Mwanza, Hartmann an Herrmann , Mwanza, Nun solle er wieder nach Hause gehen und keinen Krieg wieder mit ihnen beginnen.

Und sie forderten jene Sym- bole der Unterwerfung ein, die es schon im Karawanenhandel des Eine solche Politik rechnete sich vor allem in der Zeit der Expedition. Koloniale Herrschaft war hier eine Herrschaft von Reisenden, war eine peripatetische Herr- schaft. Sie etablierte koloniale Herrschaft im Moment der Anwesenheit des Kolo- nisierenden. Siehe auch Peiper , S. Sie waren Gaben des Kolonisierenden. In den Augen der Kolonisierenden war damit die Un- terwerfung akzeptiert und koloniale Herrschaft etabliert.

Da die Expedition nirgendwo auf offenen Widerstand traf, gab es keine Schlacht zu gewinnen. Der Offizier beobachtete, dass die Fahne an einem Flaggenmast gehisst worden war. Mkwawa hatte im November einen Vertrag mit den Deutschen geschlossen, in dem er formell die deutsche Herrschaft anerkannte.

Als Zeichen dieser Anerkennung wurde ihm zur Bedin- gung gemacht, eine deutsche Fahne in seiner Residenz und den bedeutendsten Orte seines Reiches zu hissen. Was folgte, waren zwei Jahre Krieg in Uhehe. Peripatetische Herrschaft war auf Symbole angewiesen. In der Sprache der Koloniserenden war Dawa gleichbedeutend mit Zaubermitteln. Zur Diplomatie des Jahres in Uhehe: Bericht Elpons an das Gouverne- ment Dar es Salaam, Die Etablierung kolonialer Herrschaft war nicht nur die Errichtung einer politischen Herrschaft, sondern auch die Schaf- fung eines rituellen Raumes von Herrschaft.

Der Gebrauch von Gewalt oder die Drohung damit war dabei oft ein initiierendes Moment. Ein Moment der Magie, mit der Macht in Herrschaft umgewandelt werden sollte. Die Expedition eines Kolonialoffiziers nach Kisaki, wo eine Station errichtet werden sollte, zeigte, wie ambivalent diese Situation oftmals war. Der Dolmetscher 92 Wissmann , S. Der Chief sandte eine Gesandtschaft, um die Absichten des Deutschen zu erkunden. Und diese Sprache war nicht nur die Sprache der Kolonisierenden. Viele symbolische Prakti- ken, die die Kolonisierenden bei ihrem Einzug benutzten, kamen aus der Welt des Karawanenhandels oder simulierten lokale Muster der Herrscherbegegnung.

Das folgende Beispiel aus dem Jahre mag illustrieren, dass man- cherorts die Anfangszeit kolonialer Herrschaft sehr lange dauerte. Aus dem Bericht des Stationschefs geht nicht hervor, ob sich der Chief schuldig bekannte. Aber ein Exempel zu statuieren, wagte er nicht. Statt dessen schickte er ihn in Begleitung eines askari nach Tabora. Dort solle er einen Elefantenzahn als Steuer abgeben, teilte er dem Chief mit. Dem Chief dies vor dessen versammelten Kriegern mitzuteilen, wagte der Stationschef nicht.

Doch das war kein einheitlicher Prozess, sondern reflektierte den patchworkartigen Charakter kolonialer Herrschaft. So reiste der damalige Gouverneur Schnee in den Verwaltungsbezirk Ruanda. Musinga, einer der einflussreichsten Chiefs seiner Zeit in der Region, war das erste Ziel der Expedition des Gouver- neurs. Siehe Newburry , S. Reisebericht Schnees an RKA, Eine Beziehung, die in Situatio- nen etabliert wurde, in denen der Kolonialherr durch sein Auftreten dem Afrikaner zu imponieren suchte und ihm in einem magischen Akt zu einem kolonialen Subjekt machen wollte.

Doch nur selten waren sich die Kolonisierenden der soufflierten Rede bewusst. Und dies betraf nicht nur ihre Rede an die Kolonisierten, sondern auch die thea- tralen Mittel ihrer Herrschaft. Rashid die gleiche Szene. Er schilderte ihm die koloniale Ordnung als eine Kleiderordnung: Reisebericht Leutnants Paasche, Eine der wenigen Szenen, in der die Transformation des Begriffs washenzi in den kolonialen Diskurs deutlich wurde, spielte sich im November in Kilossa ab.

Daher bediente sich der Stations- chef des liwali von Kilossa, Amer b. Nur in einem Punkt war der liwali nicht erfolgreich gewesen: Der Chief, so berichtete er dem Stationschef, habe sich geweigert, seine Unterschrift unter den Vertrag zu setzen. In seinem Bericht an das Gouvernement Mayer , S. Solche Muster finden sich auch in den Beschreibungen der Kolonisierenden. Hildebrandt beschrieb die Situation als einen Zwischenraum von Zivilisation und Wildnis. Auch Hildebrandt, der Arzt, musste seine Feuertaufe bestehen.

Hildebrandt schilderte die Kampfhandlungen der Kompanie unter der nahezu ekstatischen Verwendung der Begriffe von Ordnung und Drill. Nur die Fah- ne deutete die Einbeziehung des Chiefs in das koloniale Herrschaftsprojekt an. Koloniale Ordnung war auch eine Kleiderordnung und wie kaum ein anderer Chief beherrschte Kahigi den Um- gang mit ihr.

Die Chieftess Karunde auf der boma von Tabora. Uniformierung und Choreographisierung als Mittel kolonialer Herrschaft. Jetzt konnte ein Lager aufgebaut werden, in dem man in Ruhe die Nacht verbrachte. Der Kolonisierende wurde in seiner Bewegung unterbrochen, er musste warten. Zeit, die er nicht hatte, da seine Expedition auf Bewegung hin gemacht war. Die Geiselnahme von Chiefs, Frauen und Ebd. Sigl an Soden, Tabora, In der Tat haben die deutschen Kolonisierenden sich die Strukturen afrikanischer politischer Herrschaft als Verwandtschaftsstrukturen oder mit anderen Worten als Beziehungen zwischen Personen vorgestellt.

Schynse schilderte eine Szene auf der Kippe, sie schwankte zwischen Gewalt und Dialog. Hier aber, in dieser Szene, erfolgte nach der Verhandlung mit dem Herrscher die Geiselnahme des Herrschers. Um seiner Expedition den weiteren Weg zu ebnen, zwang Schynse Lereka, unter Bewachung an der Spitze hinter der deutschen Fahne seiner Expe- dition zu gehen. Schynse beendete die Geiselnahme Lerekas, nach dem die Expedition das Gebiet verlassen hatte.

Die Geisel- nahmen sollten Mkwawa zur Aufgabe bewegen. Sie sollten nicht nur seine physischen Anwesenheit garantieren, sie sollten auch dem Beginn der kolonialen Subjektbildung dienen. Eine Praxis, die viel von den Forschungsreisen und einiges von kolonialer Herrschaftspraxis hatte. Ihm war im April berichtet worden, dass einige Chiefs sich weigerten, die deutsche Herrschaft an- zuerkennen. Den Aufforderungen, zur Station zu kommen, widersetzten sie sich.

Erst als es ihm gelang, den Sohn des in der Region einflussreichen Bwana Heri gefangen zu nehmen, stellten sich die Chiefs. Ort dieser Disziplinierungen wurden die Station und ihr Mittel die Anschauung. Sie sollten als Rekruten in der Schutztruppe dienen. Bitte melden Sie sich schriftlich an mit Adresse und Telefon Nummer. Anmeldung an Georg Pohl, Gewerbestr. Pfarrkirche vor Jahren gebaut haben. Wir sind kein Reiseveranstalter, nur Vermittler der Reise! Heimatgemeinschaft Altheide Bad soweit Friedrich Goebel bekannt: Nachrufe Wolfgang Thaler, in Altheide geboren, ist von uns gegangen. Dezember in einem Bonner Krankenhaus.

Wolfgang stammt aus einer Altheider Familie. Im August besuchte er, kurz vor seinem Geburtstag, mit seinen Altheider Heimatfreunden noch einmal die alte Heimat. Wolfgang Thaler wird unserer Gemeinschaft sehr fehlen. Wolfgang Thaler Bad Altheide Und das Kabarett hatte es ihm angetan, vor allem die Schlesier, darunter besonders Werner Fink. Ich habe ihn als selten gebildeten Menschen kennen gelernt, bescheiden um seine Person, humorvoll und klug, seine gesundheitlichen Schwierigkeiten bis zuletzt klaglos und immer mit Hoffnung ertragend.

Richtig kennen gelernt habe ich ihn nach dem Krieg. In den siebziger Jahren las ich Seitdem telefonierten wir oft. Ich war damals Mitglied im Wangener Kreis"', was ihn sehr interessierte. Das letzte Mal besuchte er mich im Oktober und ich war entsetzt, wie schlecht er aussah, denn er war sehr krank. Kusiek Wolfgang Thaler war ein liebevoller, wertvoller Mensch. Schon als Kinder kannten wir uns, gingen zusammen in die Volksschule. Es waren herrliche Jugendzeiten in unserer geliebten Heimat. Leb wohl, lieber Wolfgang auf ein Wiedersehen da oben! Er wurde am 2. Unerwartet ging er am Wir haben ihm zu danken.

Er schaltete sich in die Vorbereitungen und die Abwicklung der zeitweise von Altheidern besuchten Veranstaltungen ein. Harald Watzek wurde am 8. Seine Ehefrau Magdalena geb. Halemba stammt aus Oppeln. In Tettenweis gaben sie sich vor 65 Jahren das Jawort.

Vorgestellt Eberhard Scholz Wer ihn noch nicht kennt, dem sei er hier einmal vorgestellt. April besuchte er in Altheide die Volksschule. Schulbesuch, Maschinenschlosserlehre und Besuch der Ingenieurschule waren weitere Stationen der Ausbildung. Sein Hobby ist die Zucht hochandiner Kakteen. Wir brauchen ihn noch! Ich lausche hinab in meine Kindheit. Ich lausche und rufe, und mir antwortet die Stille. Klinken und Wasserhahn blinkten wie schieres Gold.

Die Stuben schimmerten und dufteten vor Zufriedenheit. Welche Freude, sie wiederzuerkennen! Da war kein Lob zu hoch. Um und um ein feiner Ruch nach Marzipan. Wie mag es der Mutter ums Herz gewesen sein, wenn sie uns mit diesem ihrem Heimatkuchen laben konnte! Die Schwestern gingen voraus, sie versammelten sich beim Kantor in der Schulstube zu einer letzten Singprobe. Dann riefen sie mich. Jetzt, da ich in meiner Erinnerung an dieser Stelle angelangt bin, wird alles ganz hell, und ich lese, was weiter geschieht, wie von sauber gemalten Bildern ab.

An beiden Seiten ist der Schnee zu mannshohen Mauern geschaufelt. Die Leute fahren dann zusammen, schauen auf und blicken sich um, ob jemand die Sache mit ansah; dann klopfen sie Hut und Kragen ab und trampeln ein paarmal auf der Stelle.


  1. Christmas: Its Origin and Associations Together With Its Historical Events and Festive Celebrations During Nineteen Centuries.
  2. Verschwörungen und Plaudereien: Episode II – Astrodicticum Simplex?
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  4. Koloniale Herrschaft in Deutsch-Ostafrika | Michael Pesek - www.newyorkethnicfood.com.
  5. Altheider weihnachtsbrief by Altheider Weihnachtsbrief - Issuu.
  6. Il cannibale dentro (Italian Edition).
  7. .

Er wird auch mich dereinst in die Lehre nehmen. Nun heben auch die Glocken wieder an. Dort, unter den hohen Ulmen, steht unsere Kirche. Aber die Mutter zieht ihn weiter. Alle Augen folgen dem zitternden Stock. Ob es gelingt, das letzte Licht hoch an der Spitze des Baumes anzustecken? Der Alte umkreist es lange. Das Licht strahlt auf und sinkt noch einmal zusammen; aber nun erholt es sich und Ich mache die Augen ganz klein. Da zucken aus jedem Licht lange Strahlen. Ihr Schein blinkt in dem rieselnden Engelshaar.

Und wie nun auch der andere Baum mit all seinen Kerzen erschimmert, beginnt die Orgel zu brummen. Die Mutter neigt sich noch einmal zu mir herab. Nein, wer wollte jetzt frieren! Ich blicke die Mutter an. Sie nickt mir zu. Wie es nun mit der Bescherung war, wollt ihr wissen? Denkt, ich besinne mich nicht mehr so recht!

Nur den Baum, den habe ich nicht vergessen. Das war wohl mehr als alles, was mir die Eltern auf mein Gabentischchen legten. Darum habe ich die Gaben vergessen, aber die. So liebte es die Mutter. Maria begleitete die Lieder auf dem Klavier, der Vater summte bescheiden vor sich hin. Ich hockte auf dem Teppich und besah das neue Bilderbuch. Ich besah den Ausschneidebogen mit der Arche Noah. Heute wurde noch nichts vorgenommen, nichts begonnen an ernster Arbeit, heute waren die Stunden der Betrachtung.

Giraffe und Trampeltier, sagte er, und hier das Nilpferd. Der Alltag gilt nicht mehr. Freundliches Worte und freundlichen Blick schenkt einer dem andern und fragt nicht, ob es verdient ist oder vergolten wird. Kein Kargen, kein Verbot. Ich ging zum Vater und fragte ihn nochmals nach dem Trampeltier. Nun hatte es etliche Stunden gezogen und war zu einem leckeren Brei eingedickt. Stille, Frieden und Stille ringsum. Sie holte endlich auch, da nun schon einmal die Heimat heraufbeschworen war, die Zither. Mit dem Liede der Mutter war mein Christabend aus.

Ich ging zu Bette und schlief dem Weihnachtstage entgegen, jenem gesegneten Tage, an welchem die Sonne in die Feststube scheint und in ihrem Lichte sich alle Wunder des Abends wiederholen. Erinnerungen Gedanken eines Schlesiers zum 8. Teiche und Seen spiegelten den Wolkenzug. Schlesierland in all seiner Vielfalt.

Und hoch am Himmel schwirren und singen die Lerchen. Noch mehr ist erinnerlich: Feiertage und Festtage, kirchliche und profane. Barockes Schlesien auch an Fronleichnam, bei den Bittprozessionen in die gute Ernte versprechenden Felder, Wallfahrten zu den zahlreichen heiligen Orten in Ober- und Niederschlesien, in der Grafschaft Glatz, dem Marienland. Kunstvoll gestaltete Garten- und Parkanlagen zogen die Menschen an und erfreuten sie. Der Wonnemonat Mai war ein Abgesang auf Jahre deutsches Schlesien, kontinuierlich entwickelt, gerodet, aufgebaut — Generation auf Generation — gewerkt, geschaffen, gelitten.

Schlesien war bis in den Beginn des Jahres scheinbar noch eine Insel der Seligen. Statt dessen kam dieses apokalyptische Ungeheuer selbst ins Land; zu Menschen, die darauf nicht gefasst waren. Auch ein selbsternannter Welteroberer. In Krieblowitz ruhte er nun in einem Mausoleum in schlesischer Erde. Wir sind doch nunmehr ganz, ja mehr denn ganz verheeret! Die ganze Katastrophe ideologischer Verblendung wurde offenbar. Was alles erleiden schlesische Menschen. Er kostet das Leben von Armes Breslau, was musstest du erleiden.

Es folgte am 8.

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Die Waffen sollten ab 8. Die Eroberer kamen nun auch in die gebirgigen Teile unserer Heimat, die bis dahin noch immer vom Krieg verschont geblieben waren. Wie viel Hass hatte sich aufgestaut, wie viel Habgier kam zutage. In einem Mikrokosmos wiederholten sich die Untaten der vergangenen Monate. Als Deutscher konnte man alles verlieren, Geld, Gut und Leben. Der Osten war von allen Nachrichtenverbindungen abgeschnitten. Radioapparate mussten bei angedrohter Todesstrafe abgegeben werden. Geh' in dein Zimmer und sieh dich um. Drei Stunden bleiben dir Zeit. Was sind zwanzig Kilo?

Das war humane Umsiedlung, so sagt man im Westen und Osten: Mai , und die Politiker und Redakteure feiern ihn als Tag der Befreiung. Und so ist dieser 8. Weltkrieg hat die Welt erbeben lassen. Wir, die Ostdeutschen, sind die Opfer der Nachbeben — bis zum heutigen Tag. Dort musste es besser sein! Und am Rande dieses schwierigen Geschehens wir beide, geteilten Herzens, ob wir angesichts dieses Malheurs den Aufstieg beginnen sollten oder nicht. Zwei Jungen kamen in Schussfahrt den Hang herabgebraust. Meinen Vorschlag, alles aufzuessen und mit mir heimzufahren lehnte er ab. Der kam im noblen Auto seines Vaters auch schon von oben, wies nur kurz mit dem Daumen nach oben und rief uns zu: Bei vorsichtiger Abfahrt kamen wir auch gut vor der Baude an.

Vorsichtig und sehr langsam glitten wir an der Wintermarkierung Grunwald zu. Da ein kurzer Halt, um einen Skiriemen in Ordnung zu bringen. Was tu ich mit meinem Jungen? Wir rufen und rufen. Keine Menschenstimme gibt Antwort. Aber wie sollen wir dahin kommen? Der Junge wird unruhig. Er erinnert an unsere Unterhaltung in der Eisenbahn. Dort hatte ich, nichtsahnend, von den schweren Gefahren des Verirrens im Gebirge bei Nebel gesprochen. Alles grau in grau. Und da geschieht das noch nie Erlebte und doch so Erhoffte! Mein Junge isst und isst, ich auch.

Bei der dritten Portion Johannisbeeren mit viel Zucker fallen ihm fast die Augen zu. Ein Blick durchs Fenster. Nun hilft nur eins: Auto her, Skier draufgeschnallt und ab zum Bahnhof! Erinnerungen an ein paar Dezembertage Eva Cherniavsky geb. Joseph-Lanzke Oh, wie gern bin ich immer in die Altheider Schule gegangen, besonders bei "der Strauche"! Ja, der Weg war weit. Als wir den Lehrer A. Im Dezember war der Weg oft grausam. Morgens, wenn ich von der Trapp Spedition wo ich bei meinem Grosseltern lebte durch den hohen Schnee los stapfte, war es noch stockdunkel.

Erst ging's an der Weistritz beim Gartenzaun von Witwer und Engel entlang, meistens war sie starr zugefroren. Wenn ich endlich in der Schule ankam, gab's aber erst mal die warme Schulspeisung. Eigentlich mochte ich diesen Haferschleim gar nicht, aber er taute mich von innen auf! Einmal bekam ich vom Lehrer A. Vor Schmerz und Scham pinkelte ich mir prompt vor der ganzen Klasse in die Hosen bzw.

Ich durfte drei Tage zuhause bleiben. Die Gasse, in die ich einbog, unterschied sich kaum von allen anderen nahe der Festungsmauer. Es gab eben in dieser Zeit nicht viel zu kaufen. Deshalb fiel ein Haus in dieser trostlosen Gasse besonders auf. Es wirkte richtig jugendlich zwischen den alten Bauten, obwohl es bestimmt genauso lange hier stand.

Da lag ein bezaubernder roter Nachdem ich ihn eine Weile voller Bewunderung betrachtet hatte, war mir klar: Ich musste ihn besitzen! Sie nickte, nahm das herrliche Gebilde aus dem Schaufenster und setzte es vorsichtig auf meine schwarzen Locken. In aller Eile stopfte ich Wichtiges und Unwichtiges in einen Rucksack. Der rote Strohhut war dabei. Im Sommer des gleichen Jahres konnte ich ihn nicht aufsetzen, denn viele Wochen war ich unterwegs und erreichte erst im Herbst auf endlos langen Wegen Frankfurt am Main, wo ich eine Bleibe fand.

Niemand konnte mich bewundern. Ich lief, so schnell ich konnte, hatte nur den Hut im Sinn und nahm deshalb auch ein wahnsinniges Donnern und Krachen kaum zur Kenntnis. Da flatterte der Hut auf's Pflaster, drehte sich ein paar Mal im Kreis und nach einem Sprung hatte ich ihn wieder. Ihm war nichts passiert, nur das Samtband war etwas staubig. Dann drehte ich mich um und erstarrte. So hielt ich mich an meinem Hut fest, an meinem geliebten roten Strohhut aus Glatz.

Ab und zu brachte ein Fuhrwerk die braunen Celluloseplatten zum Bahnhof zur Verladung. Im Winter, wenn unsere Wasserleitungen zugefroren waren, gingen wir zu einem Bad dorthin. Die meisten Jungen kannten ihn. Weiter ging der Weg, hinten an der Stiftelfabrik vorbei. Meine Mutter hatte mir oft gesagt: Das rauschte steil aus dem Wald herunter. Auch ich bin mit meinem Vater oft und gern dahin gegangen und wir haben viele Kilos bester Steinpilze mitgebracht.

Wenn wir dann mit vollen Taschen und Netzen heimkamen sagte meine Mutter: Immer wurde erst Halt gemacht. Die Quelle lief immer und auch Fuhrwerke hielten dort meistens an. Im Winter, wenn in unserem Haus das Wasser eingefroren war, holten wir Jungen mit dem Schlitten, auf dem eine Wanne stand, Wasser zum waschen und mit einigen Milchkannen das Wasser zum kochen.

Die gute, alte Silberquelle war nie zugefroren. Wie stets in solchen Situationen mussten die einfachen Menschen auch damals am meisten darunter leiden. Frau Hauck wies die bescheiden auftretenden Wohnungssuchenden aber ab. Aus heutiger Sicht tun mir diese Leute jedoch leid. Sie gingen durch das ganze Haus und durchsuchten auch unsere Wohnung. Eine geordnete Zuweisung von Lebensmitteln auf der Grundlage von Lebensmittelkarten Wer keine eigene Nahrungsquelle in Form von Vieh und Acker hatte, war schlecht dran. Heizmaterial war inzwischen auch knapp geworden.

Steinkohle oder Briketts gab es kaum. Sie war eine sehr selbstbewusste und strenge Frau. Meine Mutter war einverstanden und mich reizte diese Aufgabe auch. In der nach Osten offenen Seite befand Er nahm mich gerne mit. Entlohnt wurde ich mit Zloty im Monat. Meine Mutter erhielt nicht viel mehr. Manchmal bekam ich an einem Tag mehr Trinkgeld. Inzwischen hatte sich mein Vater, Willi Watzek, aus der Kriegsgefangenschaft gemeldet. Aus dem Gefangenenlager bei Sagan in Schlesien wurde er mit Aus den intakten Gruben wurde als Gegenleistung Steinkohle in die Sowjetunion geliefert.

Es war aber erlaubt, Lebensmittel an sie zu schicke n. Unter Bewachung durfte sich mein Vater die begehrten Pakete von der Post abholen. Mein Dienst begann Vormittag um Habseligkeiten beim Rausschmiss aus Altheide im November des Jahres eingepackt haben. Es waren viele schwer herzkranke Menschen darunter, die dringend einer Bade- und Trinkkur im heilenden Sprudelwasser Altheides bedurften. Manchmal raffte ich mich sogar dazu auf, lateinische Vokabeln zu pauken. Seit jener Zeit sind bereits 65 Jahre vergangen. Die weiteren Kaffeetransporte erregten kein Missfallen mehr.

Sie lud Fritz Risse, den ebenfalls mit anwesenden Mann meiner Cousine, Waltraut Friedetzky, und mich zu einem kostenlosen Wannenbad ein. Da bekam ich gerade noch mit, wie sich Herr Berlit in der Eingangshalle des Kurhauses von seinem Nachfolger, Herrn Starkiewicz verabschiedete. Es fiel ihm sichtlich schwer, sich von seinem Lebenswerk zu trennen.

Sie sollten sich jedoch nie wieder sehen. Es muss kurz nach seiner Entlassung aus der Haft in der Glatzer Hier half der Kurdirektor Starkiewicz mit einer Bescheinigung. Es fiel mir aber auf, dass er irgendwie gesundheitlich angeschlagen war. Ich bin dankbar, dass das nach den zahlreichen telefonischen und E-Mail- Kontakten, die wir im Zusammenhang mit den Weihnachtsbriefen miteinander bisher hatten, nun endlich passiert ist. Die mit mir etwa gleichaltrige Bascha wartete oft auch in meinem Arbeitsbereich auf ihren Opa, wenn er irgendwo im Hause unterwegs war. Dort schloss ich das vorgesehene Zimmer auf und machte Licht.

Wanzen oder Kakerlaken habe ich aber keine festgestellt. Eine Peinlichkeit ganz anderer Art betraf mich selbst. Mit einer radikalen Spirituskur wurde dem Spuk aber schnell ein Ende gesetzt. Auch diesen Vorgang hielt ich vor meinen Cousinen geheim. Ein noch unangenehmeres Erlebnis war das folgende: Es kam einmal ein polnischer Junge so in meinem Alter und wollte mit dem Fahrstuhl nach oben fahren. Als er mitbekam, dass ich Deutscher war, spie er voller Verachtung in den Fahrstuhl.

Nach diesem Vorfall hielt ich mich aber vorsichtshalber einige Tage nur im Bereich des Kurhauses auf. Wenige Tage zuvor erhielten wir von der Gemeindeverwaltung die schriftliche Aufforderung, am Am Tage vorher gab ich meine Dienstkleidung wieder ab. Total frustriert verabschiedete ich mich von niemandem im Kurhaus.

Ich bin einfach gegangen, ohne zu wissen, ob ich den Ort meiner Kindheit jemals wiedersehen werde. Das geschah das erste Mal im Jahre Die vorstehend geschilderten Episoden erlebte ich als blutjunger Mensch - fast noch als Kind. Auf jeden Fall war ich der letzte Deutsche unter ihnen, wenn auch in polnischen Diensten. Gleichsam ein volles Menschenleben ist seither vergangen. Helmstedt geleitet worden sind. Zugleich waren zwei kurzfristige Termine angegeben, an denen sich die Bewohner links der Weistritz bzw. Wie war es zu dieser Entwicklung gekommen?

Nun, wir waren damals ziemlich ahnungslos. Und so haben wir nicht recht wahrgenommen oder wollten nicht recht wahrnehmen, was sich in Bezug auf Deutschland zusammenbraute. Im Protokoll vom 2. Februar in Alversdorf und in Mariental ein. Der in Alversdorf ankommende Zug 1. Februar - von bewaffneten polnischen Wachen begleitet.

Das Pulver haftete noch nach Wochen in der Kleidung. Auch auf dem Gebiet der Sowjetzone gab es immer wieder Hierbei gab es anfangs Anlaufschwierigkeiten. Das Buch kann bei der Samtgemeinde Grasleben, Bahnhofstr. Die Registrierung war bestens organisiert: Ankunftsdatum, Uhrzeit der Ankunft und Herkunftsbereich z. Abfahrtsdatum, Uhrzeit und vorgesehenes Zielgebiet z.

Bei der Durchsicht der Listen werden viele Erinnerungen wach: Viele Personen und Namen kennt man, viele aber auch nicht. So manch einer oder manch eine wird sich selbst oder Verwandte, Freunde oder Nachbarn wiederfinden. Viele Namen aber sucht man vergebens. Auf sie wird an anderer Stelle noch kurz eingegangen werden. Wie sich aus dem Kopf der Namensliste ergibt, ist hier der Transport dokumentiert, der - aus Glatz kommend - am Schon hieraus wird klar, dass hier diejenigen Altheider erfasst sind, die am 9. Dies wird noch dadurch unterstrichen, dass es sich weitgehend um links der Weistritz wohnende Altheider gehandelt hat und diese damals als erste Gruppe zur Ausreise aufgefordert worden waren.

Aus den Eintragungen im Kopf der fraglichen Namensliste ist ferner zu ersehen, dass der am Die aufgelistete Schar der Altheider ist mit knapp also relativ klein. Diese Zusammensetzung ruft einige Verwunderung hervor. Es ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass sich am 9. Manches deutet darauf hin, dass zu den am Wir haben Altheide somit erst am Am Folgetag, also am Der Anhang 3 betrifft einen Transport aus Glatz, der am Der im Anhang 4 beschriebene Transport war am Mit diesem Transport sind diejenigen Altheider in den Westen gelangt, die am Die im Anhang 5 auszugsweise wiedergegebene Namensliste betrifft einen Transport, der am Wann und wie diese Personen nach Glatz gelangt und von dort aus abtransportiert worden sind, bleibt unklar.

Es handelte sich hierbei um diejenigen Altheider, die am Von diesem Exodus existiert sogar noch ein Foto. Vorne links Kurt Rahner. Der genannte Transport ist am Vor allem wurden alle registriert. Vermutlich sind in Alversdorf auch die gleichen Transport-Namenslisten wie in Mariental erstellt worden. Wo allerdings die Akten verblieben sind, ist nicht zu ermitteln gewesen.

Auf jeden Fall hat der Transport in Siegen sein Ende gefunden. In dieses in der Sowjetzone gelegene Lager gelangten diejenigen Altheider, die im November im Rahmen der letzten Aussiedlungen aus Niederschlesien Altheide verlassen mussten. Wieder war es sehr kalt. An dieser Stelle ist anzumerken, dass zwischen der Sowjetunion und Polen am 5. November und Dezember lag.

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Viele sind dort sesshaft geworden, andere aber haben sich nach einiger Zeit in die Westzonen abgesetzt. Beim Erstellen dieses Berichts habe ich bewusst darauf verzichtet, auf die emotionalen und teilweise traumatischen Belastungen der Menschen durch die Vertreibung einzugehen. Bei meinen Ermittlungen sind zahlreiche interessante Tatsachen zu Tage getreten. Manch Mutige haben sich auch bald nach Kriegsende, vor allem aber als Schlesien zunehmend von Polen in Besitz genommen wurde, auf eigene Faust vorab in den Westen durchgeschlagen.

Inzwischen sind 65 Jahre vergangen. Die Wunden sind weitgehend verheilt. So ist nun einmal der Gang des Lebens. Ehefrau des Hauptlehrers Konrad K. Ernst Weniger Worte, die nach dem Krieg eine Rolle spielten. Vertriebene waren alle Menschen, welche im Westen Deutschlands eine neue Heimat fanden. Heute spielen die Vertriebenen keine Rolle mehr. Man braucht sie nicht mehr in der Politik.

Warum auch, wer denkt 65 Jahre nach der Vertreibung daran. Im August fahre ich wieder mit meiner Frau in meinen Geburtsort Altheide. Meine Kinder haben mir vor kurzem gesagt: Ich traf mich mit Herrn Marian in seiner Wohnung in Falkenhain. Nachdem ich die erste Frage gestellt hatte, musste ich ihm keine weiteren mehr stellen. Herr Marian wurde in Lwow Lemberg geboren. Er wollte sich an seine brutal unterbrochene Kindheit erinnern.

Er nahm sich vor, zu ihm zu fliehen. Er war ja noch ein Kind und hatte Sehnsucht nach seiner Familie. Er floh und kam Ende Dezember auf dem Gut an, auf dem sein Onkel arbeitete.